Rees/Isselburg Mann stirbt auf der Autobahn 3

Ein schreckliches Bild bot sich den Rettungskräften am Mittwoch bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 3. Fast in Höhe der Abfahrt Rees war ein Lastwagen auf einen Mazda aufgefahren. Beide Wagen gingen in Flammen auf, dabei kam der Fahrer des PKW ums Leben.

 Beide Fahrzeuge sind komplett ausgebrannt.

Beide Fahrzeuge sind komplett ausgebrannt.

Foto: Andreas Endermann

Nach Angaben der Polizei war der Mazda kurz vor 14 Uhr aus bislang unbekannten Gründen immer langsamer geworden. Andere Autofahrer mussten deshalb schon abbremsen und den Wagen links oder über die Standspur überholen. Schließlich blieb der PKW ganz stehen. Mitten auf der rechten Fahrbahn in Richtung Oberhausen.

Der Fahrer des Autos stieg aus, vermutlich um sich einen Schaden am Fahrzeug anzusehen. Als er sich am Heck des Wagens befand, kam der Lastwagen angefahren, der dem Auto nicht mehr ausweichen konnte und es voll erfasste. Durch die Wucht der Kollision schob der LKW den Mazda bis auf den Standstreifen. Danach gerieten beide Fahrzeuge in Brand. Die Einsatzkräfte konnten den Fahrer des Mazda nicht mehr retten. Bisher konnte er auch nicht identifiziert werden. Der 36-jährige Fahrer des Sattelzuges aus den Niederlanden erlitt einen schweren Schock.

Die Feuerwehr Emmerich und der Löschzug Isselburg waren mit mehreren Wagen im Einsatz. Auch der Hubschrauber aus Duisburg war zum Unglücksort beordert worden.

Während der Bergung musste die Autobahn für viele Stunden komplett gesperrt werden. Zunächst sah es noch danach aus, als wenn die Fahrbahn gegen 16 Uhr wieder freigegeben werden könnte. Doch dann gab es erhebliche Verzögerungen bei den Bergungsarbeiten, weil der Klärschlamm umgeladen werden musste, den der Lastwagen geladen hatte.

Der Verkehr auf der Autobahn staute sich auf mehrere Kilometer. Zu erheblichen Behinderungen kam es auch auf der B 67.

Warum der Wagen überhaupt mitten auf der Autobahn zum Stillstand kam, sollen jetzt die Untersuchungen der Sachverständigen klären. Denkbar ist ein Defekt am Fahrzeug oder dass dem Fahrer schlecht wurde. "Aber das ist derzeit noch alles reine Spekulation", sagte eine Sprecherin der Autobahnpolizei gestern Abend.

Der Sachschaden wird auf rund 200 000 Euro geschätzt.

(zel/jul)
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