Benefizaktion Dauerbrenner für den guten Zweck
EMMERICH/REES · Ab dem 5. November verkauft der Lions Club Emmerich-Rees wieder seinen beliebten Adventskalender, hinter dem sich Preise im Wert von über 27.000 Euro verbergen. 40.000 Euro für charitative Zwecke sind dadurch so gut wie garantiert.
Auch wenn es den vom Lions Club Emmerich-Rees organisierten Weihnachtsmarkt am Schlösschen Borghees schon seit einiger Zeit nicht mehr gibt, wollen die „Löwen“ in der Weihnachtszeit Gutes tun. Am Samstag, 5. November, geht deshalb der von vielen Sponsoren aus beiden Städten unterstützte Lions-Adventskalender in den Verkauf (siehe Infobox). Dabei winken Preise im Gesamtwert von mehr als 27.000 Euro.
Unter dem bekannten Motto „Helpe met Pläsier“ werden die Erlöse des Kalender-Verkaufs für charitative Zwecke in Emmerich und Rees verwandt. Der Kalender erscheint in einer Auflage von 8000 Stück. In den vergangenen Jahren war er immer schnell ausverkauft. „Wir gehen davon aus, dass das auch in diesem Jahr wieder so sein wird, und können dadurch 40.000 Euro für den guten Zweck einsetzen“, sagt Gerardus Brus, der bei den Lions zusammen mit Christoph Beenen für den Adventskalender zuständig ist.
In diesem Jahr soll der Erlös unter anderem Projekten wie der „Klasse 2000“ zu Gute kommen, ein an Emmericher und Reeser Grundschulen umgesetztes Programm, das der Sucht- und Gewaltprävention dient. Aber auch der in Emmerich beheimatete Förderkreis Kriegskinder, der seit Jahren dafür sorgt, dass verletzte Kinder aus Krisengebieten in Deutschland kostenlos operiert und therapiert werden können, wird von den Einnahmen profitieren, wie Christoph Beenen erläuterte.
Das Prinzip des Kalenders funktioniert wie schon in den vergangenen acht Jahren: Hinter jedem der 24 Türchen verbirgt sich mindestens ein potenzieller Preis. Dazu gehören unter anderem Warengutscheine ab 40 Euro, mehrere I-Pads und – an Heiligabend – der Hauptpreis, der einen Reisegutschein im Wert von 2500 Euro umfasst. Unter notarieller Aufsicht lassen die Lions für jeden Tag eine Gewinnnummer ziehen. Stimmt sie mit der Nummer des Kalenders überein, geht der Preis an den Besitzer des Kalenders.
Dabei ist es durchaus möglich, dass ein Kalender auch mehrmals gewinnen kann. Denn nach jeder Ziehung gehen alle Kalendernummern wieder in die nächste. „Dass jemand zweimal gewonnen hat, hat es in der Geschichte des Lions-Kalenders allerdings erst einmal gegeben“, weiß Christoph Beenen. Dennoch sind die Gewinnchancen vergleichsweise hoch: „292 Preise verteilen sich auf 8000 Kalender, da ist die Aussicht auf einen Gewinn gar nicht mal so klein“, sagt Gerardus Brus.
Der Niederländer, früher Chef bei Akzo Nobel in Emmerich, war für die Sponsoren-Akquise zuständig. Und hatte dabei relativ leichtes Spiel. „Die Firmen, die in der Vergangenheit schon dabei waren, haben gerne mitgemacht. Und es sind auch noch einige neue dazugekommen“, so Brus.
Die Hälfte der Auflage wurde bereits an die Sponsoren verkauft, die ihn für ihre Mitarbeiter oder als Werbegeschenk nutzen. In den freien Verkauf gehen also am Samstag noch 4000 Stück – da heißt es, schnell zugreifen.
Notiz am Rande: Der Kalender der Lions sieht in diesem Jahr anders aus als sonst. Wurde er in früheren Jahren meist vom winterlichen Schlösschen Borghees geziert, findet sich dort diesmal eine Aufnahme einer Krippenszene mit Strohpuppen wieder. „Das Foto stammt von Dorothe Venhuis und zeigt eine Krippe, die jedes Jahr von einer Nachbarschaft in Haldern gestaltet wird. Das hat uns so gut gefallen, dass wir gefragt haben, ob wir das Foto verwenden dürfen“, erklärt Christoph Beenen.