„Frittenknaller“ und asiatisches Restaurant in Emmerich Die Gastro-Leerstände auf der Promenade sind bald vorbei

Emmerich · Im Herbst eröffnet im ehemaligen „Empanadas“ ein asiatisches Restaurant wie das „Momi“ in Kleve. Der „Frittenknaller“ macht am 1. Juli mit einem neuen Betreiber wieder auf.

 Blick auf das ehemalige „Empanadas“ an der Rheinpromende in Emmerich. Ab dem Herbst ist hier wieder Betrieb.

Blick auf das ehemalige „Empanadas“ an der Rheinpromende in Emmerich. Ab dem Herbst ist hier wieder Betrieb.

Foto: Christian Hagemann

Es ist eine Top-Lage am Rhein. Und sie bekommt ein neues Restaurant, das in Kleve bereits viel Lob erhalten hat. Es geht um das ehemalige „Empanadas“ an der Promenade. An der traditionsreichen Adresse, die früher die alteingessene Gaststätte „Zum Anker“ beherbergte und in der später Franz Feyen sein bekanntes Restaurant eröffnete, tut sich etwas.

Schilder am Wintergarten kündigen „Asia Fusion“ an. Dahinter steckt eine Kette von asiatischen Restaurants. Eines zum Beispiel heißt „Momi“ und findet sich in Kleve am Spoykanal. Dort gibt es Sushi, traditionelle asiatische Küche und sogenannte Fusion-Gerichte, also eine Kombination aus asiatischer und westlicher Küche.

Der Umbau an der Promenade läuft bereits, die Eröffnung soll im Herbst sein.

 Beste Lage am Rhein. Der Frittenknaller auf der Emmericher Promenade.

Beste Lage am Rhein. Der Frittenknaller auf der Emmericher Promenade.

Foto: Christian Hagemann

Verpächter Lars Wemmers freut sich: „Das Ambiente ist modern, die Küche auch.“ Der Betreiber unterhält mehr als ein Dutzend Restaurants dieser Art, verteilt in Nordrhein-Westfalen und im Süden. Der Pachtvertrag läuft über zehn Jahre. Gereizt hat den neuen Betreiber besonders die Promenade und die Außengastronomie.

Der zweite Leerstand, der den Emmerichern Sorgen bereitet hat, ist noch schneller Geschichte. Für den „Frittenknaller“ von Hayo Wolff gibt es eine Nachfolgelösung. Details will der bekannte Emmericher noch nicht nennen. Nur so viel: Wolff und der Nachfolger sind sich handelseinig. Der „Frittenknaller“ macht am 1. Juli wieder auf. Das Konzept bleibt.

Wolff hatte den „Frittenknaller“ angeboten, weil er zu viel zu tun hatte.

Die Mitarbeiter arbeiten mittlerweile nicht mehr an der Fritteuse, sondern bei seinen „Fireworks“. Denn der Niederländer mit Wohn- und Firmensitz in Elten hat als Feuerwerker jede Menge zu tun, sagt er. Das Geschäft läuft, aber die Gastronomie ist zeitaufwändig. „Ich habe noch drei Firmen in Frankreich und jetzt auch noch ein Hotelschiff in Eemshaven“, sagt Wolff. „Der Umsatz war sehr gut“, so Wolff. Aber wer in die Gastronomie einsteige, müsse viel Zeit mitbringen und Engagement.

Hayo Wolff hatte den „Frittenknaller“ im Februar 2020 eröffnet. „Wir sind keine ‚normale‘ Pommesbude, sondern eine auf XXL-Niveau“, betonte Hayo Wolff damals. Es gab keine schnellen Billigprodukte, alles wurde frisch zubereitet. „Man bekommt nicht Quantität, sondern Qualität.“ Ein Stück Qualität, das an der Emmericher Rheinpromenade ab Anfang Juli wieder vorhanden ist.

Neben dem neuen asiatischen Restraunt wird es vermutlich auch noch länger kein gastronomisches Angebot geben. Es geht um den kleinen, aber ärgerlichen Leerstand im Türmchen. Guglielmo Chiriatti und seine Partnerin betrieben dort viele Jahre ihre Eisdiele. Der Erfolg war riesig.

 Mit diesem Schild weisen die Betreiber auf ihr neues Restaurant hin. Wer neugierig ist, kann ja schon mal im „Momi“ in Kleve nachschauen.

Mit diesem Schild weisen die Betreiber auf ihr neues Restaurant hin. Wer neugierig ist, kann ja schon mal im „Momi“ in Kleve nachschauen.

Foto: Christian Hagemann

Doch in diesem Jahr bleibt das Geschäft erneut geschlossen. Wie auch schon im vergangenen Jahr. Das liegt nicht an dem Paar, sondern eher an komplizierten Eigentumsverhältnissen der Immobilie, die eine Vermietung schwierig machen, ist zu hören.

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