Audiovisueller Auftritt im Haus im Park Sphärische Klänge zum Abschluss der „Lichtblicke“
EMMERICH · Mit einem Konzert im Haus im Park endete am Samstag die sechswöchige Aktion des Fotografen und Lichtkünstlers Oliver Kretschmann.
Die Kunstaktion „Lichtblicke“, bei der seit Mitte Oktober verschiedene Punkte in der Stadt mit Lichtprojektionen auf besondere Weise in Szene gesetzt wurden, ist am Samstag mit einer Zwei-Mann-Show zu Ende gegangen. Der Fotograf und Lichtkünstler Oliver Kretschmann und der ebenfalls aus Emmerich stammende Musiker Sander Bisselink hatten zu „Emmerican Void“ geladen, zwei audiovisuellen Auftritten.
Ursprünglich war das Konzert für das Fabrikgelände von Johnson Matthey geplant, doch technische Probleme, ließen die Künstler es in die kleine Galerie am Rheinpark verlegen. Zum Glück, denn es regnete am Samstagabend wie aus Eimern. Dennoch hatte sich ein gutes Dutzend Besucher im Haus im Park eingefunden. Sie bekamen sphärische, manchmal sogar schon fast meditative Klänge geboten, die Sander Bisselink seiner Gitarre mit verschiedenen Effektgeräten entlockte. Auch eine Mundharmonika kam zu Einsatz, während Oliver Kretschmann mit einem Overhead-Projektor den kleinen Konzertraum in fantastische Formen und Strukturen eintauchen ließ. Die spannenden optischen Effekte erzielte er mit wasserlöslicher Druckerfarbe, die er auf der Oberfläche des Projektors immer wieder verlaufen ließ und verwischte - mit Lappen, Rollen oder einem Autoscheibenwischer. Alles in allem ein sehens- und hörenswerter Abend.
Die Saison im Haus im Park geht am kommenden Freitag in den Endspurt. Dann beginnt die Jahresausstellung des Emmericher Kunstvereins mit 15 Künstlern aus dem In- und Ausland. Oliver Kretschmann ist auch mit dabei.

