Kunst in der Kirche in Emmerich Thieler erneut im Mittelpunkt

Emmerich · Der Kreuzweg als Projektion: Das Interesse an der Aktion in der Kirche ist groß. Der zweite Termin folgt am Sonntag in der Heilig-Geist-Kirche.

Am Sonntag wird in der Heilig-Geist-Kirche der Kreuzweg von Fred Thieler erneut als Projektion auf die Fastentücher zu sehen sein.

Am Sonntag wird in der Heilig-Geist-Kirche der Kreuzweg von Fred Thieler erneut als Projektion auf die Fastentücher zu sehen sein.

Foto: Debiel

Am Sonntag, 2. April, ab 20 Uhr wird in der Heilig-Geist-Kirche der Kreuzweg von Fred Thieler erneut als Projektion auf die Fastentücher zu sehen sein. Begleitet von meditativer Musik hat so jeder die Möglichkeit, die Kunstwerke außerhalb ihres Platzes in der Kreuzweg-Kapelle auf sich wirken zu lassen.

Die Projektion am Samstag, 1. April, 20 Uhr, begleitet von MoveDove aus Köln mit ihrem Programm „Psalmcode“, stößt auf großes Interesse. Daher entstand seitens der Organisatoren der Wunsch, kurzfristig nochmals die Möglichkeit zu schaffen, den Thieler-Kreuzweg in dieser Art der Präsentation betrachten zu können.

Fritz Wilhelm Richard „Fred“ Thieler (geboren am 17. März 1916 in Königsberg; gestorben am 6. Juni 1999 in Berlin) war ein deutscher Maler des Informel. Informelle Kunst (französisch art informel) oder Informel ist ein Sammelbegriff für die Stilrichtungen der abstrakten Kunst in den europäischen Nachkriegsjahren, die ihre Ursprünge im Paris der 1940er- und 1950er-Jahre hat.

Emmerich hat durch die Heilig-Geist-Kirche einen starken Bezug zu dem Künstler. Er schuf in der Kirche auf 600 Quadratmetern mit überwiegend blauem Farbton eine ganz besondere Atmosphäre. Ebenso erschuf Thieler den Kreuzweg in der Kirche, der jetzt im Mittelpunkt steht. Die außergewöhnliche Architektur der Kirche, das berühmte Schrottkreuz von Waldemar Kuhn und eben Thielers Wände bilden ein spannendes Dreigespann der Kunst der 60er Jahre in der Heilig-Geist-Kirche.

(hg)
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