Designierter Ministerpräsident Hendrik Wüst: In Emmerich kein Unbekannter

EMMERICH/ISSELBURG · Landesverkehrsminister Hendrik Wüst, der neuer Ministerpräsident werden soll, war beim Hüthumer CDU-Tag, aber auch schon mehrmals in Isselburg zu Gast.

Hendrik Wüst hielt beim Hüthumer CDU-Tag im Jahr 2007 eine Rede im „Waldschlösschen Borghees“.

Hendrik Wüst hielt beim Hüthumer CDU-Tag im Jahr 2007 eine Rede im „Waldschlösschen Borghees“.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)/Stade,Klaus-Dieter (kds)

Geht es nach CDU und FDP im Düsseldorfer Landtag, dann wird Hendrik Wüst neuer Ministerpräsident Nordrhein -Westfalens. Der 46-Jährige ist nominiert worden, er soll die Nachfolge von Armin Laschet antreten. 

Hendrik Wüst, derzeit noch Landes-Verkehrsminister, ist in der Region kein Unbekannter. Seit 2005 ist er Landtagsabgeordneter (damals der jüngste der CDU), sein Wahlkreis ist der Kreis Borken. Kein Wunder also, dass Wüst, der gebürtig aus Rhede stammt, schon oft in Isselburg bei der dortigen CDU zu Gast war. 

Aber auch in Emmerich dürfte sich Wüst gut auskennen. Im Jahr 2007 war er Gast und Redner beim Hüthumer CDU-Tag. Im „Waldschlösschen“ überzeugte er die zahlreichen Zuhörer mit einem Vortrag über die Schulpolitik der damaligen schwarz-gelben Landesregierung. In Emmerich war seinerzeit gerade die Debatte um die Gesamtschule entbrannt. Wüst warf SPD und Grünen im Land vor, ideologisch motivierte Schulpolitik zu betreiben und das Schulsystem zuvor verrottet haben zu lassen. An den Auftritt Wüsts kann sich der ehemalige Hüthumer CDU-Chef Helmut Arntzen noch bestens erinnern: „Ein junger und sehr eloquenter Mann. Ein starker Redner“

Wüst war damals gerade 31 Jahre alt und Generalsekretär der NRW-CDU. Drei Jahre später trat er im Zuge der so genannten Sponsoring-Affaire zurück. Die CDU hatte Unternehmern Gespräche mit dem damaligen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers gegen Geld angeboten. Wüst übernahm dafür die Verantwortung, blieb aber Landtagsabgeordneter. Bei den letzten Landtagswahlen 2017 holte er nicht nur in Isselburg alle Stimmbezirke. Seit vier Jahren ist Wüst Landesverkehrsminister im Kabinett Laschet. In dieser Eigenschaft ist er auch mit der Betuwe befasst. Auf Initiative des Landtagsabgeordneten Günther Bergmann gab es schon kurz nach seinem Amtsantritt gemeinsame Gespräche mit dem Bundestagsabgeordneten Stefan Rouenhoff, dem Reeser Bürgermeister Christoph Gerwers sowie Eltens Ortsvorsteher Albert Jansen.

Bergmann hatte den Minister auch in anderer Sache eingeschaltet: Da ging es um den Lärmschutz an der B220, der sich immer wieder verzögert hatte. Die Lärmschutzwand steht mittlerweile.

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