Emmerich Kühe auf dem Fahrrad in der Dornicker Dorfschänke

Emmerich · Kostümball des Dornicker Karnevalsverein fand bereits zum vierten Mal statt. Das neue Emmericher Prinzenpaar schaute vorbei und hatte viel Spaß.

 Gute Stimmung gab es am Freitagabend beim Kostümball des Dornicker Karnevalsvereins. Auch das neue Prinzenpaar schaute vorbei.

Gute Stimmung gab es am Freitagabend beim Kostümball des Dornicker Karnevalsvereins. Auch das neue Prinzenpaar schaute vorbei.

Foto: DIANA ROOS

Kühe aufm Fahrrad? Wo gibt es so etwas? Nur in Dornick. Denn wenn die Kühe auf zwei Beinen im "geilsten Kuhdorf der Welt" erst einmal närrisch durchstarten, dann ist kein Halten mehr.

Bereits zum vierten Mal, so Michaela Sommer, veranstaltete der Dornicker Karnevalsverein (DKV) seinen Kostümball. Doch vor lauter weiblicher und männlicher schwarz-weißer tierischer Dominanz gingen Katzen, Löwen oder gar Hochwürden in der Herde in der "Dorfschänke" ein bisschen unter. Macht nichts! Spaß hatten alle - auch die Abordnungen einiger Karnevalsvereine.

Eigentlich sollte es ja eine interne Fete sein, so DKV-Chefin Sommer. Doch wie es halt am Niederrhein ist, kannte einer den damaligen Prinzen und der kannte wieder jemanden aus Dornick und schnell bekam die Veranstaltung ab 2013 ihren hoheitlichen Status. Seitdem ist der Kostümball fester Bestandteil des Prinzenpaares-Kalenders. Es war Freitag, 21.22 Uhr, der Wind pfiff nur so vom Rhein, als Prinz Simon I., ihre Lieblichkeit Sandra II. nebst Garde und den beiden Schwatten vom Geck, den Vize-Präsidenten Dodo Kilch und Uli Mebus, in die Dorfschänke, erstmals nach der Inthronisierung im Stadttheater vor gut einer Woche einzogen.

Doch eines fiel dem genauen Betrachter auf: Der erst in der letzten Woche passend zum Namen Simon I. "mit 'sau'vielen Titeln zum Tennisstar, heut' mit Sandra ein Prinzenpaar" verliehene gelbe Tennisball-Orden war verschwunden. Sohnemann Kilian hatte ihn von der Leine (Schnur) befreit und der royale Vierbeiner Pepe nahm sich des frei umherplumpsenden Teils an. Übrig blieb danach nicht mehr viel. Folge: Die Tollität war diesen Orden los. Doch Geck-Vize Uli Mebus verlieh ihm just einen neuen. Wohl die Minitennis-Variante. "Davon habe ich jede Menge", scherzte Mebus. Wenngleich nicht jede Menge, aber doch einige Programmpunkte, sozusagen eine kleine Sitzung, das wäre doch eine schöne Sache für die Zukunft, erklärten Tollität und Geck unisono.

Wenigstens in prächtiger Reimform bedankten sich Michaela Sommer und Britta Gaeb bei den adeligen Gästen, die ihren tollen Gardetanz zum Besten gaben. Für Stimmung sorgten DJ Rainer Stevens und der "vereinseigene" Treckerfahrer Sven van Haaren.

(DK)
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