Rees Krematorium: Baubeginn unklar

Rees · Erdarbeiten neben dem Stadtbad haben nichts mit den Plänen zu tun.

 Ein Lohnunternehmen ist damit beauftragt, die auf dem Grundstück liegende Erdhalde abzutragen.

Ein Lohnunternehmen ist damit beauftragt, die auf dem Grundstück liegende Erdhalde abzutragen.

Foto: Michael Scholten

Bedeuten die Baggerarbeiten neben dem Stadtbad, dass der Bau des Krematoriums beginnt? Diese Frage stellte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Karl van Uem, in der jüngsten Ratssitzung. Wirtschaftsförderer Heinz Streuff verneinte dies. Es liege noch keine Baugenehmigung vor. Aktuell sei lediglich ein Lohnunternehmen damit beauftragt, die auf dem Grundstück liegende Erdhalde abzutragen.

Auf Nachfrage der RP ergänzte Stadtsprecher Jörn Franken: "Die Erde stammt von alten städtischen Baumaßnahmen und sollte dazu dienen, das ursprünglich dort geplante Friedhofsgelände anzulegen. Aus den bekannten Gründen (zunehmend mehr Urnenbestattungen) wird die Friedhofserweiterungsfläche jedoch nicht mehr benötigt. Das ist auch der Grund, warum an dieser Stelle ein Krematorium errichtet werden kann."

Die Facultatieve Gruppe aus den Niederlanden hat Mitte März den Bauantrag beim Kreis Kleve als Genehmigungsbehörde eingereicht. Die Erdhalde muss jetzt abgeräumt werden, da der Boden im Rahmen des Bauantrages auf Kampfmittel überprüft wird. "Wann die Facultatieve Gruppe mit einer Baugenehmigung rechnen darf, kann ich nicht abschätzen", sagte Franken.

(ms)
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