Tage der Musik Gänsehautmomente beim Schulkonzert

Rees · Das Konzert „Aspel Pop Art“ des Reeser Gymnasiums eröffnete die Tage der Musik. Der Mix aus Pop und Klassik überzeugte und lud zum Mitsingen ein.

Das gut besuchte Schulkonzert des Gymnasiums Aspel im PZ war zugleich die Auftaktveranstaltung der Reeser Tage der Musik.

Das gut besuchte Schulkonzert des Gymnasiums Aspel im PZ war zugleich die Auftaktveranstaltung der Reeser Tage der Musik.

Foto: Michael Scholten

Viele Schulkonzerte mussten in den Corona-Jahren ausfallen. Dass die musikalischen Qualitäten der Schülerinnen und Schüler darunter aber nicht gelitten haben, bewiesen sie jetzt am Gymnasium Aspel der Stadt Rees: Bei einem zweistündigen Konzert mit dem Titel „Aspel Pop Art“ sangen und spielten die jungen Interpreten in durchweg hoher Qualität, wobei Susanna Darmoyan mit ihrer stimmgewaltigen Interpretation von Whitney Houstons Ballade „I have nothing“ und Pianist Andé Wu mit Beethovens „Sturmsonate“ für die stärksten Gänsehautmomente des Abends sorgten.

Den Musiklehrerinnen Janine Krüger und Tanja Wolff, die das Konzert organisiert hatten und durch das Programm führten, stand nach jeder gelungenen Darbietung der Stolz, aber auch die Freude ins Gesicht geschrieben. Schulleiter Klaus Hegel, der sich am Ende des Abends mit Katjes-Produkten wie „Glücksgefühle“ und „Easy Life“ bei allen Mitwirkenden bedankte, lobte die große Bandbreite der Musikstile sowie der Musiker, die von der fünften Klasse bis zum aktuellen Abiturjahrgang reichte. „Um den musikalischen Nachwuchs ist mir nicht bange“, betonte Hegel.

So spielte anfangs die „Aspel Youngsters Band“, unter anderem mit Emma Schröder, Jonas Hensel und Leo Hövelmann aus der 5b, gesanglich keck unterstützt durch ihren Mitschüler Philipp Hasenkox, der sich anschließend beim Song „Wer, wenn nicht wir?“ selbstsicher auf der Gitarre selbst begleitete. Konstantin Marski spielte am Piano gekonnt Rachmaninows „Prelude op. 3, Nr. 2“, bevor auch der Lehrerchor B201 die Bühne betrat und mit dem Aspel Vokalensemble „Under pressure“ und solo „Scarborough fair“ sang.

Die Kunstgruppe Aspel Kreativ präsentierte auf der Leinwand den musikalisch unterlegten Kurzfilm „Ewigkeit“ nach einem Buch der Mitschülerin Maja Hakken, bevor die zweite Hälfte des Konzerts von gesungenen Liedern dominiert wurde. Interpreten waren Jonay Schoofs und Dana Gronau mit dem „Folsom Prison Blues“, Victoria Fink und Janine Krüger mit „Forever Young“, Annika Eickhoff mit „Love on the brain“ und Benjamin Palla mit „Someone like you“. Die letzten beiden stecken mitten in den Abiturprüfungen, ließen sich aber nicht nehmen, ein letztes Mal als Solisten bei einem Schulkonzert mitzuwirken.

Schostakowitschs „Walzer Nr. 2“, gespielt vom klassischen „Aspel Mixed“-Orchester, sollte das Publikum zum Tanzen animieren. Am Ende war jedoch nur Schulleiter Klaus Hegel mutig genug, mit Tanzpartnerin dieser Aufforderung Folge zu leisten, was von Schülern, Eltern und Kollegen mit viel Beifall quittiert wurde. Das große Finale mit den „Aspel All Stars“ zog zwei Zugaben nach sich, so dass Lady Gagas „Million reasons“ und Ed Sheerans „Afterglow“ gleich zweimal zu hören waren und durchaus textsicher vom Publikum mitgesungen wurden.

Das gut besuchte Schulkonzert des Gymnasiums war zugleich der Auftakt der Tage der Musik, die am Sonntag um 17 Uhr mit einem großen Abschlusskonzert im Bürgerhaus enden. Der Eintritt ist frei.

(ms)
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