Rees Klinkhammer knöpft sich die Grünen vor

Der Saal war bei der Podiumsdiskussion gut gefüllt. Schade war aber, dass fast ausschließlich Politiker ins Kolpinghaus gekommen waren. So blieben die überraschenden Anfragen an die Kandidaten aus. Für den heftigsten verbalen Schlagabtausch musste dann ein ehemaliger Stadtdirektor sorgen.

Gerd Klinkhammer kritisierte, dass ein Randthema wie ForFarmers immer mehr im Blickpunkt stehe, es gebe weitaus wichtigere Dinge für die Zukunft von Rees. Er sprach den demographischen Wandel an und die Frage, wo künftig Baugebiete entstehen sollen.

Doch zur Diskussion über dieses Thema kam es gar nicht mehr, weil sich Klinkhammer noch Helmut Wesser (Grüne) vorknöpfte, dessen Stellungnahme in der RP zur Betuwe in Millingen und Empel dem Ex-Verwaltungschef gar nicht gepasst hatte. "Zu sagen, es sei gut für den Ort, dass Autos herausgehalten werden, weil es dann ruhiger wird, ist zynisch von Ihnen." Wesser offenbare "Abgründe der Unkenntnis", wenn er argumentiere, die Unterführung in Empel sei wegen der hohen Kosten nicht zu realisieren. Die Variante, die Cornelius Meyboom für Empel entwickelt habe, sei sogar günstiger als die "Schlangengrube", die die Bahn plane, sagte Klinkhammer. Er meinte damit den dunklen Fußgängertunnel unter der Bahn, den die Bürger ablehnen.

Wesser verwahrte sich gegen die Vorwürfe. Er sei weiterhin der Ansicht, dass es für einen Ort durchaus auch positiv sei, wenn nicht mehr so viel Pkw-Verkehr hindurch fahre. Als Grüner sei er zudem dafür, mehr Wege per Rad oder zu Fuß zu erledigen.

(zel)
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