Corona und die Folgen Orgelspiel online und Regenbögen per E-Mail

Das Familiengottesdienst-Team aus Praest wünscht sich in diesen Tagen noch mehr Zeichen der Hoffnung.

Kirchenteam aus Praest sucht trotz Corona nach Symbolen der Hoffnung
Foto: pixabay

(RP) Auch das kirchliche Leben wird durch das Coronavirus immer weiter eingeschränkt. Seit dem 15. März finden keine Gottesdienste mehr statt und es zeigt sich, dass es nicht so einfach ist, für die Menschen in den Gemeinden Alternativen zu schaffen. Im Zeitalter von Internet, Facebook, Instagram oder WhatsApp stehen zwar viele Kommunikationsmedien zur Verfügung, um dennoch miteinander in Kontakt und Austausch zu bleiben. Aber die Situation, die jetzt entstanden ist, hat es natürlich so noch nie gegeben – höchstens im Zweiten Weltkrieg – und neue Wege müssen erst einmal entwickelt werden.

Stefan Burs spielt seit einigen Tagen besinnliche und trostspendende Orgelwerke auf den verschiedenen Orgeln in der Seelsorgeeinheit ein, die dann als Video bei YouTube hochgeladen und über Facebook und die Gemeinde-Homepage abrufbar sind.

Das Familiengottesdienst-Team im Ortsteil Praest hat, inspiriert von einer Aktion bei Facebook, alle Gemeindemitglieder eingeladen, einen Regenbogen als Zeichen für Veränderung, Frieden, Sehnsucht, aber auch Hoffnung, in ein Fenster zu hängen oder auch ein Fenster damit zu bemalen. So kann ein Dorf zum Dorf der Hoffnung werden. Stephanie Glowatzki, die diese Aktion ins Leben gerufen hat, berichtet: „Wir haben über WhatsApp bereits bestehende Klassengruppen eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen. Dadurch erreichen wir nicht nur die Menschen hier in Praest, sondern in den ganzen Südstaaten. Und natürlich kann sich jeder, überall in Emmerich, dieser Aktion anschließen.“ Inzwischen sind bei ihr schon viele Bilder aus Dornick, Praest und Vrasselt angekommen. Senden Sie ihr Regenbogen-Bild einfach an j-wawrzyniak@t-online.de. Parallel zu dieser Aktion wird es am kommenden Samstag, 28. März, einen sogenannten „Gottesdienst to go“ geben. Hierzu wird rund um die Praester Kirche eine Leine gespannt, an der es Briefumschläge mit einem Gebet, der Geschichte vom kleinen Regenbogen, Fürbitten und ein Segensgebet gibt. Diese Briefumschläge kann dann jeder mit nach Hause nehmen und in Gedanken mit allen verbunden sein, die wie die Organisatoren alle auf ein baldiges Wiedersehen hoffen.

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