Emmerich "King Pin" cool vorm Konzert

Emmerich · Die Emmericher Band bereitet sich auf einen großen Auftritt vor. Sie spielt als Vorband für "Juli" beim Konzert am kommenden Samstag in Wesel. Damit hat die Gruppe Möglichkeiten, von denen andere nur träumen können.

Juli rocken die Fanmeile
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"Perfekte Welle", "Geile Zeit", "Regen und Meer" — kennt fast jeder. Das sind Songs der Gruppe "Juli", die sich in den Charts wochenlang an erster Stelle hielten. Diese Band wird am Samstag in der Weseler Niederrheinhalle ein Konzert geben. Und ausgerechnet eine Emmericher Band, nämlich King Pin, wird als Vorband auftreten. Davon können andere nur träumen.

King-Pin-Gitarrist Maik Kneipp gibt sich erst mal gelassen. "Klar freuen wir uns sehr darüber, aber wir machen uns deshalb nicht verrückt", sagt er. "Das sind Musiker wie wir auch." Andererseits — so eine Chance sei natürlich auch ein weiterer Schritt auf dem Weg in Richtung "Rock-Olymp", schmunzelt der 26-Jährige.

Die Gruppe King Pin ist nicht nur in Emmerich eine bekannte Größe. Sie hat bereits einige Schritte auf einem Erfolgsweg zu verzeichnen, der 2008 mit dem Demoalbum "The Day Will Come" begann. Sie spielte als Vorband von "No Angels", gewann den Courage-Contest. 2009 setzte sie sich bei einem Online-Voting durch und gewann beim "Vitacola-Bandcontest" eine Zehn-Städte-Tour durch den Osten Deutschlands. Als Vertreter der Volksbank sie nach einem Auftritt beim "Fest der Kulturen" im Spätsommer des letzten Jahres fragten, ob sie als Vorband für "Juli" auftreten wollten, sagten die jungen Musiker natürlich gleich zu.

"So eine Chance ist das, was alle Bands wollen", sagt Sänger Stefan de Moll. Die Niederrheinhalle fasse rund 3000 Zuschauer, das sei schon eine besondere Kulisse: "Wir haben zwar beim Courage-Festival vor mehr Leuten gespielt, aber das war Open-Air." Eine Halle biete eine andere Atmosphäre. "Das haben wir bei unserem Auftritt beim NRW-Band-Contest in der Live-Music-Hall in Köln festgestellt, da waren rund 1500 Fans", so der 30-Jährige. Da müsse man gute Musik machen, denn auf der großen Bühne habe man Distanz zum Publikum — die gilt es zu überwinden. "Aber wenn das gelingt, geht die Post ab."

Ganz entspannt wollen sie alles in Angriff nehmen, meint Schlagzeuger und Keyboarder Maik Schugt. Zum King-Pin-Quintett gehören außerdem Sängerin Carolin Ketelaer und Bassist Jürgen Krietsch. Dass ihre Musik ankommt haben die fünf in zahlreichen Auftritten bewiesen. "Wir haben den Anspruch, nur eigene Stücke zu bringen", so Mark Kneipp.

Zurzeit ist die Band meist im Studio zu finden, sie produziert ihr erstes "richtiges" Album. Rund zehn Stücke werden darauf sein. Etwa so viele Songs werden sie auch bei ihrem großen Auftritt am Samstag in der Stunde vor Mitternacht zum Besten geben.

(moha)
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