Rees Kersten ist ein "Superstar"

Rees · Die ehemalige Firma "DRAI" ist auf einem guten Weg: Derzeit arbeiten dort mehr Menschen als vor der Insolvenz. Für einen innovativen Werbeaufsteller wurde das Unternehmen mit einem Branchen-Preis ausgezeichnet.

 Georg Kersten mit dem Preis, den er für den Leuchtturm-Aufsteller verliehen bekam. Auch Bürgermeister Gerwers freut sich über den Erfolg.

Georg Kersten mit dem Preis, den er für den Leuchtturm-Aufsteller verliehen bekam. Auch Bürgermeister Gerwers freut sich über den Erfolg.

Foto: mvo

Dass Georg Kersten derzeit sehr stolz ist, kann man ihm deutlich ansehen. Gerade hat der quirlige Unternehmer aus Rees einen Branchen-Preis eingeheimst. Den "Superstar"in Gold, der für einen besonders innovativen Produktaufsteller verliehen wurde.

Gefüllt mit Bonbondosen, wird er in Apotheken in der ganzen Republik stehen. Das Besondere: Weil über ihn "Pulmoll"-Drops und "Sylter Brisen-Klömpjes" an den Kunden gebracht werden sollen, erinnert er an einen Leuchtturm. "Eigentlich eine ganz naheliegende Idee, die sich aber in den Köpfen einprägt", sagt Kersten.

Dass sich mit diesem Preis nun ausgerechnet jener Teil seines Unternehmens schmücken kann, der vor zwei Jahren noch unter dem Namen "DRAI" in die Insolvenz ging, freut Kersten dabei umso mehr.

Genau wie Bürgermeister Christoph Gerwers, der sich jetzt keine Sorgen mehr um die rund 100 Arbeitsplätze der Firma machen muss. Ganz im Gegenteil: Bei der Kersten-Gruppe arbeiten jetzt mehr Menschen als vor der Insolvenz. "Georg Kersten ist ein Unternehmer, der etwas unternimmt", lobt denn auch der erste Bürger der Stadt.

Für Kersten, der zuvor mit Kommunalmaschinen großen Erfolg hatte, war die Übernahme — beziehungsweise Neugründung von "DRAI" unter dem Namen "Kersten Display GmbH" — Anfang letzten Jahres ein Risiko. Aber eines, das sich auszahlen sollte. Kersten hat mittlerweile sämtliche ehemalige "DRAI"-Kunden zurückgewinnen können.

Und damit auch wieder Arbeitsplätze geschaffen, die zuvor schon verloren schienen. "Wir haben viele ehemalige Mitarbeiter wieder zurückholen können", erklärt Georg Kersten, der den jetzt verliehenen Preis auch als Auszeichnung für die gute Arbeit seiner Mannschaft verstanden wissen will. "Darauf können wir wirklich stolz sein."

Eine Arbeit, die übrigens auch ständig weiter voran getrieben werden soll. "Kersten Display" entwickelt und produziert nicht nur wie bisher hochwertige Werbe- und Produktaufsteller aus Rohr, Blech, Draht und Holz, jetzt soll auch noch Kunststoff dazu kommen.

"Das wir so viele unterschiedliche Gewerke beherrschen, ist für uns ein großer Vorteil", sagt der Unternehmer, der schon kurzfristig ein weiteres Ziel erreicht haben wird: In einem halben Jahr soll die Zusammenführung beider Firmenteile an der Empeler Straße abgeschlossen sein.

(RP)
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