Emmerich Kein Vorstand bei der kfd in Vrasselt

Emmerich · Noch findet sich kein Mitglied, das bei den Neuwahlen im nächsten Jahr für den Vorstand kandidieren will. Sollte kein neuer Vorstand zustande kommen, muss die Verbandsaktivität erst einmal ruhen.

 Eine Abstimmung ergab, dass eine Fusion mit den Verbänden oder Emmerich ausgeschlossen ist. RP-Foto: M.van Offern

Eine Abstimmung ergab, dass eine Fusion mit den Verbänden oder Emmerich ausgeschlossen ist. RP-Foto: M.van Offern

Foto: Praest

Wie geht es im nächsten Jahr mit der kfd St. Antonius Vrasselt weiter? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung, die am Mittwoch im Pfarrheim statt fand.

Gotelind Vervoorst vom kfd-Vorstandsteam konnte rund 40 Mitglieder begrüßen, darunter als Gäste Pater Zakarias und Eva Brentjes, Bildungsreferentin des kfd-Diözesanverbandes Münster.

Im nächsten Jahr stehen Wahlen an. Zurzeit gehören mit Gotelind Vervoorst, Claudia van Stegen, Regina Reymer, Hilde Bosacki, Claudia Kellmann, Astrid Kerstjens, Marlies Knorr, Patrizia Matzerath und Ehrenmitglied Josefa Arts insgesamt neun Damen dem kfd-Team an.

Die meisten sind schon seit vielen Jahren dabei. So gehört Kassiererin Regina Reymer, die jetzt ihr Amt aus persönlichen Gründen zur Verfügung stellte, seit 1990 der kfd an, ist seit 16 Jahren Helferin und war zehn Jahre lang Kassiererin.

Mit Sabrina Derksen fand sie eine Nachfolgerin, die aber, wie die acht anderen auch, nur noch für ein Jahr bis zu den Neuwahlen das Amt übernehmen wird.

Regina Reymer versprach, ihr zunächst noch helfend zur Seite zu stehen. Gründe für das Ausscheiden sind persönlicher und beruflicher Art. "Es ist auch an der Zeit, dass andere die Leitung übernehmen", sagte Claudia van Stegen. Obwohl viele Gespräche mit Familienangehörigen, Nachbarinnen, Bekannten und Freundinnen geführt worden sind, wurde bisher noch kein Mitglied gefunden, das zur Nachfolge bereit wäre. Eva Brentjes erklärte, welche Optionen für die Vrasselter kfd bestehen, wenn sich keine neuen Vorstandsmitglieder finden. Die kfd könne mit Praest oder Emmerich fusionieren. Eine vorläufige Abstimmung an diesem Abend ergab jedoch, dass sich die meisten Vrasselter kfd-Mitglieder mit einer Fusion eher nicht anfreunden konnten. Ansonsten bliebe nur die Auflösung oder ein "ruhen lassen" der kfd, bis sich später ein neues Team findet. Während dieser Zeit müssten aber die Verbandsbeiträge weiter gezahlt werden.

Die kfd St. Antonius hat aktuell 143 Mitglieder, die jüngste ist 42 Jahre alt, die älteste 96 Jahre. Die meisten Frauen sind zwischen 60 und 70 Jahre alt, rund ein Drittel über 80 Jahre. Besonders aktiv ist die Theatergruppe, die im November traditionell einen bunten Nachmittag durchführt, der sehr beliebt ist. Im letzten Jahr kamen über 120 Besucher. Auch die jährliche Fahrt zum Weihnachtsmarkt - in 2017 ging es nach Münster - verzeichnet immer eine hohe Teilnehmerzahl, rund 70 Frauen fuhren mit. Die Helferinnnen bringen den über 80-jährigen Seniorinnen Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke und verteilen auch die "Frau und Mutter"-Hefte.

Pater Zakarias bedauerte diese Entwicklung sehr. Die kfd sei "eine der besten Säulen in der Kirchengemeinde". "Wir haben jetzt fast ein Jahr Zeit, um Nachfolger zu finden", sagte er und versprach, in den kommenden Wochen persönliche Gespräche mit Frauen aus Vrasselt zu führen. Sollte eine Dame Interesse haben, ein kfd-Amt zu übernehmen, kann sie sich bei Gotelind Vervoorst (Telefon 02822-80144) melden, die auch gerne Fragen zu den Aufgabenbereichen beantwortet.

(moha)
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