Rees Karnevals-Zelte machen sich keine Konkurrenz: Mehr war ausverkauft

Rees · "Sensationell" ist die spontane Antwort von Marcel Weyer auf die Frage, wie der Karneval im Zelt am Westring gelaufen sei. "Alle Tage waren gut besucht, am besten ist der Rosenmontag angenommen worden", sagt der Mann vom VGER-Disco-Team, der auch keinen Zweifel daran lässt, dass er auch im nächsten Jahr nach Rees kommen will.

 Daumen hoch für die Party im Festzelt am Westring. Hier war VGER zum zweiten Mal im Einsatz. Die Organisatoren wollen auch nächstes Jahr ein Zelt aufstellen.

Daumen hoch für die Party im Festzelt am Westring. Hier war VGER zum zweiten Mal im Einsatz. Die Organisatoren wollen auch nächstes Jahr ein Zelt aufstellen.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

"Wenn die Stadt uns wieder die Genehmigung erteilt, werden wir sicher wieder ein Festzelt am Westring aufbauen", sagt Weyer, der die Veranstaltung zusammen mit Detlef Westerhoff organisiert hat. Alle hätten friedlich gefeiert, Beschwerden der Nachbarn hab es nicht gegeben. Nur einmal habe das Hotel angerufen, weil der Bass zu laut war. "Den haben wird runtergedreht und dann war alles in Ordnung", sagt Weyer, der sich erkundigte, wie denn das Zelt in Mehr gelaufen sei. "Wir sehen uns nicht als Konkurrenz, sondern als gegenseitige Ergänzung."

 Hardy Baumanns Zelt war am Rosenmontag wieder ausverkauft, der Bauhof, hier Stefan van Elsbergen, hatte schnell nach den Zügen aufgeräumt.

Hardy Baumanns Zelt war am Rosenmontag wieder ausverkauft, der Bauhof, hier Stefan van Elsbergen, hatte schnell nach den Zügen aufgeräumt.

Foto: Latzel

In Mehr war das Publikum am Rosenmontag wieder sehr jugendlich. Der Andrang war groß, schnell waren die Eintrittskarten ausverkauft. Das sorgte für Kritik. Dabei hatte Wirt Hardy Baumann diesmal extra einen Vorverkauf eingerichtet, damit die Wagenbauer sich im Vorfeld Karten sichern konnten. Als die Jugendlichen merkten, dass die Karten knapp wurden, informierten sich gegenseitig per Handy und besorgten sich schnell die letzten Einlassbändchen. Als andere Narren dann nach dem Zug ins Zelt wollten, waren sie enttäuscht, dass sie nicht hineindurften. Vor allem, weil das Zelt da noch ziemlich leer war, da die Wagenbauer, die sich vorher Tickets gesichert hatten, noch gar nicht zurück gekommen waren.

"Ich musste mit vielen diskutieren, mir tat es selbst leid, dass ich nicht alle einlassen konnten", sagt Hardy Baumann. Eine Patent-Lösung habe er da auch nicht. "Inzwischen kommen auch immer mehr Besucher aus Wesel, alle passen hier nicht rein."

In Haffen-Mehr stellte die Polizei besonders viel Alkohol sicher. Hier vernichteten die Beamten 130 Flaschen, in Rees waren es 40.

(RP)
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