Sitzungskarneval Emmerich will wieder jeck sein

EMMERICH · Obwohl der Tulpensonntagsumzug bereits abgesagt ist, haben die Emmericher Karnevalsvereine entschieden, dass der Sitzungskarneval stattfinden soll – allerdings ohne Prinzen- und Kinderprinzenpaar und Garde.

 Ganz so voll wie hier im Kapaunenberg dürfte es bei den Sitzungen der anstehenden Session nicht zugehen. Die Corona-Schutzverordnung muss eingehalten werden.

Ganz so voll wie hier im Kapaunenberg dürfte es bei den Sitzungen der anstehenden Session nicht zugehen. Die Corona-Schutzverordnung muss eingehalten werden.

Foto: Markus van Offern (mvo)/van Offern, Markus (mvo)

Gute Nachricht für alle Emmericher Karnevalisten: Die Session 2021/22 wird stattfinden – und zwar mit den Sitzungen aller Karnevalsvereine aus der Rheinstadt. Darauf haben sich jetzt die Vertreter aller elf Vereine gemeinsam geeinigt Wie bereits berichtet, wird die Session allerdings ohne Prinzenpaar, Garde und Kinderprinzenpaar und Tulpensonntagszug ablaufen.

Bereits seit Wochen haben sich die Verantwortlichen der elf Emmericher Karnevalsvereine intensiv mit der Frage beschäftigt, ob der Sitzungskarneval in den Sälen stattfinden kann oder ob auch in dieser Session alle Veranstaltungen abgesagt werden müssen. „Wir haben uns in einer ersten Versammlung im Mai dieses Jahres gemeinschaftlich dafür ausgesprochen, die kommende Session nicht wie im letzten Jahr bereits frühzeitig abzusagen. Es war unser fest erklärtes Ziel, in größtmöglichem Umfang zu versuchen, allen karnevalsbegeisterten Menschen in und um Emmerich herum so viel Karneval wie es die jeweilige Lage zulässt, zu bieten“, so Marc Horstmann, Sprecher der Emmericher Karnevalspräsidenten.

Dazu gehört allem voran der Sitzungskarneval der einzelnen Vereine aber auch die Idee von gemeinschaftlichen Veranstaltungen. Alles immer unter strenger Beachtung aller Hygieneauflagen und der jeweils geltenden Corona-Schutz-Verordnung. Unser Ziel ist klar formuliert: „Wir alle – jeder einzelne Verein – leben für den Karneval und wir wollen allen Jecken so viel Karneval wie möglich nach einem Jahr Pause wieder zurückbringen! Gerade in der aktuell immer noch durch die Einschränkungen belastete schwere Zeit“, so der Sprecher. Bereits am 7. Oktober trafen sich alle Präsidenten und brachten das Votum ihrer Komitees ein. Dazu Marc Horstmann: „Wir hatten drei Wochen zuvor in einer vorbereitenden Präsidentenversammlung verschiedene Konzepte erarbeitet, die zum einen jedem einzelnen Verein die Durchführung einer vereinseigenen Sitzung und zum anderen auch die Durchführung mehrerer gemeinschaftlicher Sitzungen sich zusammenschließender Vereine ermöglichten.“ Schnell sei klar geworden, dass jeder Verein ein großes Interesse daran hat, seinem angestammten Publikum in den „Haussälen“ in Elten, Vrasselt und am Kapaunenberg Sitzungen anzubieten.

Jeder Verein arbeite nun mit Hochdruck daran, für seine Mitglieder und sein treues Publikum eine Sitzung, eine ,sitzungsähnliche’ Veranstaltung oder eine gemeinschaftliche Sitzung mit einem anderen Verein zu organisieren, teilt Marc Horstmann mit.

Die Veranstaltungen des GECK (Prinzenvorstellung, Proklamation, Prinzentreffen, Kinder-GECK-Sitzung, und der Tulpensonntagszug), wurden bereits abgesagt (die RP berichtete). Ein Kinderprinzenpaar wird ebenfalls nicht proklamiert. Besuche in den Altenheimen, den Schulen und Kindergärten seien in der aktuellen Lage nicht vorstellbar. „Deshalb freut es mich umso mehr, dass wir dank der Sitzungen der einzelnen Vereine und der hier dargebotenen Auftritte nun zumindest eine GECK -Gemeinschaftssitzung in Emmerich haben werden. Für den Tulpensonntag sind wir aktuell in den Planungen für eine karnevalistische Veranstaltung, damit wir auch hier den Karnevalisten etwas bieten können.“ verspricht Michael Verhey, Präsident des Groß Emmericher Carnevals Komitee (GECK).

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