Emmerich Kao: Die Jobs sind sicher

Emmerich · Bekenntnis zum Standort: Bei der feierlichen Eröffnung eines neuen Lagers haben gestern die Verantwortlichen von Kao Chemicals die Bedeutung Emmerichs für das Unternehmen betont.

Kao-Chemicals-Geschäftsführer Herbert Tripp und Dr. Stefan Wachs, Erster Beigeordneter der Stadt, schnitten das blaue Schleifenband durch. Damit wurde das neue Rohstofflager nach nur einem Jahr Bauzeit gestern Morgen offiziell eröffnet.

"Mit 2000 Quadratmetern Fläche, 600 Palettenplätzen und vier Millionen Euro Gesamtinvestition gehört diese Halle sicherlich nicht zu den Superlativen", meinte Tripp in seiner Rede. Aber für Kao bedeute das neue Rohstofflager eine Investition in die Zukunft. "Damit macht Kao auch eine ganz klare Zusage an den Standort Emmerich", so Herbert Tripp weiter. Er freute sich besonders über das Kommen des Vizepräsidenten von Kao Europa, Jo Wijnen.

Tripp dankte ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Architektenbüro Nellissen, Brasse und Partner aus Aachen. Entstanden sei ein funktionales Lager mit ansprechenden Büros und einem "Hauch von Großzügigkeit". So sei man vorbereitet auf eventuelle Erweiterungen.

Wachs lobte ebenfalls: "Das hier ist ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit von Unternehmen mit den Kommunen."

220 Beschäftigte arbeiten zurzeit bei Kao Chemicals. Und einer von ihnen — der Leiter im Verkaufsinnendienst, Horst Lettau — hatte just am Einweihungstag seinen letzten Arbeitstag. Vor 44 Jahren begann er als Lehrling im Betrieb. "Ich habe das Wachstum von Kao und den rasanten Fortschritt der Technik miterleben dürfen", so der Neu-Ruheständler. Es seien bestimmte Tugenden vorhanden, die dafür sorgten, dass der Standort Emmerich so erfolgreich sei. "Dazu gehören gutes Teamwork, Kommunikation, gemeinsam Problemlösungen finden, Flexibilität und ein verantwortungsbewusstes Management."

"Wir geben den Weg frei für eine gute Zukunft", sagte Herbert Tripp beim Zerschneiden des Bandes. Projektleiterin Ljubica Schremm übergab Betriebsleiter Jürgen Jonalik symbolisch einen großen hölzernen Schlüssel.

Mit der neuen Halle sind die Expansionspläne aber noch nicht abgearbeitet. Zurzeit werden die Fettalkohole in Rotterdam gelagert und von dort aus angeliefert. Man habe bereits Pläne, selbst vier bis fünf Tanks vor Ort mit je 1800 Kubikmetern Inhalt zu bauen. Das sei nicht nur ökologisch interessant.

Die Mitarbeiter wird es freuen, ihre Arbeitsplätze sind gesichert.

(RP)
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