Emmerich Jugendarbeit mit Herz seit 15 Jahren

Emmerich · Bereits seit 1998 besteht das städtische Jugendcafé am Brink. Am Samstag gab es ein buntes Geburtstagsprogramm: Mit viel Musik und bei allerbestem Spätsommerwetter

Ein vielseitiges Programm wartete auf die Besucher des Brinks, das am Samstag Geburtstag feierte.

Ein vielseitiges Programm wartete auf die Besucher des Brinks, das am Samstag Geburtstag feierte.

Foto: Markus van Offern

Draußen schießen Fußballfans mit Karacho auf eine Torwand, drinnen duftet es nach frisch gebackenen Waffeln, dazu ertönen die Klänge der baJAZZo Bigband – es ist ordentlich was los im und um das Jugendcafé am Brink. Kein Wunder, schließlich gibt es allen Grund zum Feiern: Die städtische Einrichtung blickt zurück auf 15 Jahre erfolgreiche Jugendarbeit.

Leiterin Karin Ingendahl begleitet das Jugendhaus seit der ersten Stunde und ist mit viel Herz und Freude dabei: "Ich darf mich jeden Tag mit Kindern und Jugendlichen beschäftigen. Was will man mehr?", freut sich die Diplom-Sozialarbeiterin. Ein Aspekt, der ihr von Beginn an am Herzen lag, war und ist, die Kinder und Jugendlichen mit in die Planung und Gestaltung der Angebote einzubeziehen. Im Rückblick auf die letzten Jahre stellt die Sozialarbeiterin zufrieden fest, dass das Jugendcafé immer auf die Unterstützung der Politik und Verbände zählen konnte. Viele ehemalige Besucher engagieren sich heute nun selbst im Jugendcafé. Neben den Hauptamtlichen und Honorarkräften arbeiten viele Jugendliche und Ehrenamtler mit und sorgen für ein vielseitiges Programm.

Die Finanzierung erfolgt über ein städtisches Budget und durch Spenden und Stiftungen. Neben besonderen Aktionen und Ferienprogrammen hat das Wochenprogramm einen wichtigen Stellenwert: Von montags bis freitags stehen Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung auf dem Programm.

Außerdem gibt es ein breites Angebot in den Bereichen Sport, Tanz und Kreativität. Besonders schön dabei ist, dass die Besucher der Einrichtung gegen geringe Gebühren und ohne Vertragsbindung alles nach Herzenslust ausprobieren können. Gerade beim Erlernen von Musikinstrumenten ist das ein kostengünstiges Sprungbrett: "So müssen sich die Eltern nicht in Unkosten stürzen", sagt Rainer Heuser.

Der Kunsterzieher betreut vor allem die Arbeit im komplett eingerichteten Proberaum. Wer ausprobieren möchte, ob es ihm Spaß macht, E-Gitarre zu lernen, kann für nur 2,50 Euro pro Stunde Unterricht mit einem vom Jugendcafé gestellten Instrument in Anspruch nehmen. Nach dem Motto "aus dem Proberaum direkt auf die Bühne" erhalten wöchentlich etwa 25 bis 30 Jugendliche Musik- und Gesangsunterricht und geben ihr Können dann auch bei kleinen Konzerten zum Besten. Rainer Heuser ist darauf stolz: Im Proberaum des Brink haben schon spätere Band-Contest-Sieger ihre Ursprünge.

Derzeit läuft übrigens noch das Herbstferienprogramm: So können Fußballfans morgen nach Rees zur Soccerhalle fahren und am Donnerstag findet ein Ausflug zum Halloween Horrorfest im Movie Park statt (www.am-brink.de).

(sand)
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