Emmerich Intensivstation wird erweitert und modernisiert

Das Willibrord-Spital wird seine Intensivstation ganz erheblich ausbauen, vergrößern und modernisieren. Die Fläche der Abteilung wird verdoppelt und soll dann Platz für 16 Patienten bieten, und das wesentlich komfortabler ausgestattet als heute.

Unter anderem soll es mehr Betten für Kranke geben, die beatmet werden müssen. "Das ist dringend notwendig", sagte der neue Geschäftsführer der Krankenhausholding Pro Homine, Dr. Johannes Hütte. Bei der Beatmungsmedizin gebe es bisweilen jetzt schon Engpässe. Die Erweiterung soll mit zwei Bauabschnitten bis Ende 2014 abgeschlossen sein, die Arbeiten laufen bereits. Für den ersten Bauabschnitt sind Kosten von 1,7 Millionen Euro vorgesehen.

Zusätzlich werden 300 000 Euro in die Sanierung der Nordwest-Fassade des Gebäudes C, das unter anderem die Intensivstation beherbergt, investiert. Es kommen beispielsweise neue Fensteranlagen und eine neue Wärmedämmung. Eine weitere geplante Fassadensanierung wird in Zukunft mit etwa 1,6 Millionen Euro zu Buche schlagen.

Johannes Hütte ist seit Oktober neben Heinrich Schnieders Geschäftsführer von Pro Homine. Schnieders wird Hütte das Feld überlassen, wenn er im Februar in den Ruhestand geht. Zunächst aber bewertete er die Bilanz des Willibrord-Spitals für das Jahr 2012 als äußerst positiv: Er sei "sehr zufrieden mit einer schwarzen Null". Denn: "Die Rahmenbedingungen für Krankenhäuser sind schlecht", andere Kliniken steckten tief in Schulden.

Die Belegung des Spitals steigert sich kontinuierlich. 2012 lag man bei 11 530 Patienten, 2011 waren es 10 870 gewesen, im Jahr davor 10 250 Patienten.

Besonders glücklich zeigte sich Schnieders über die Geriatrie, die im vergangenen April von Rees in den Neubau in Emmerich gezogen ist: "Das ist eine Zukunftsabteilung", meinte er. Von Anfang an sei die Abteilung sehr gut ausgelastet gewesen. Pro Homine hat 7,9 Millionen Euro aus Eigenmitteln in das Projekt investiert. Jetzt gingen die Belegungszahlen "durchgängig nach oben".

(szf)
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