Rees In Rees: Gute Zahlen und gutes Wetter
Rees · Bei der Versammlung der Mitgliedervertreter berichteten die Volksbank-Vorstände von einem "guten Geschäftsjahr". Und als Gast des Abends prophezeite "Wetterfee" Claudia Kleinert den Reesern ein traumhaftes Pfingsten.
Statt vieler Zahlen, so empfahl der Aufsichtsratsvorsitzende Wim Abbing, sollten sich die Mitgliedervertreter und Gäste der Volksbank Emmerich-Rees lediglich fünf Worte merken: "Der Bank geht es gut." Doch die 250 Zuhörer im Bürgerhaus interessierte vor allem die Bruttodividende von 7,5 Prozent, die an die 20 089 Mitglieder der Bank ausgeschüttet wird.
Die Vorstände Holger Zitter und Ralf van Bruck blickten auf ein "gutes Geschäftsjahr" zurück. Das Betriebsergebnis habe sich in 2013 auf 1,2 Prozent verbessert und liege weiterhin über dem Durchschnitt vergleichbarer Genossenschaftsbanken. Das betreute Kundenwertvolumen sei sowohl im Kredit- als auch im Einlagenbereich um circa 4,4 Prozent auf 1,253 Millionen Euro gestiegen.
Holger Zitter führte den Ausbau des Marktanteils der Volksbank in Emmerich, Rees und Isselburg vor allem auf "Kundennähe und Regionalität" zurück. Daher versprach er: "Dienstleistung wird auch in Zukunft nur mit Menschen funktionieren. In Zeiten des allgemeinen Personalabbaus bauen wir unser Personal auf und bieten zudem überdurchschnittlich viele Ausbildungsplätze." In elf Geschäftsstellen arbeiten zurzeit 203 Angestellte, acht mehr als im Vorjahr. Sie betreuen derzeit 38 595 Kunden. Nach abgeschlossenen Um- und Neubaumaßnahmen der Geschäftsstellen in Emmerich (Wassenbergstraße) und Elten soll bald ein Neubau in Millingen entstehen. Für 2014 geht die Volksbank bundesweit von einer "verhaltenen konjunkturellen Wirtschaftsentwicklung" aus und rechnet daher mit einer "positiven Geschäftsentwicklung" und "wiederum mit einem zufriedenstellenden Betriebsergebnis".
Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Stefanie ten Hompel-Ruyter und Stefan Schlaghecken einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Bei einer Gegenstimme zog Brigitte Maaßen neu in den Aufsichtsrat ein. Die Milchbäuerin aus Heelden ersetzt Margret Koch, die ihr Amt nach neun Jahren altersbedingt aufgab und im Rahmen der Vertreterversammlung mit der Diamantenen Ehrennadel der Volksbank Emmerich-Rees ausgezeichnet wurde. Im informellen Teil des Abends stellte ARD-Wetterfee" Claudia Kleinert die Frage: "Machen wir unser Wetter selbst?" Zugleich bewies die Moderatorin, dass man mit einer Banklehre - so kommentierte es der Aufsichtsratsvorsitzende Wim Abbing - "auch was werden kann". Nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau und drei Jahren als Kundenberaterin bei der Deutschen Bank in Köln führte der Weg der gebürtigen Koblenzerin früh vor die Kamera. Heute sagt sie - im Wechsel mit ihren Kollegen - bis zu 14 mal am Tag auf verschiedenen ARD-Kanälen das Wetter voraus. So erhielten die 250 Zuhörer auch die exklusive und wissenschaftlich fundierte Prognose, dass Rees am Pfingstsonntag 30 Grad und am Pfingstmontag um 25 Grad zu erwarten habe. Gleichzeitig räumte sie aber ein, dass die Trefferquote aller Vorhersagen, die weiter als zwei Tage in die Zukunft reichen, nur bei 30 bis 60 Prozent liege.
