Emmerich "Immer gut aufgehoben"

Emmerich · Am Sonntag fand wieder der Weihnachtsmarkt in der Praester Reithalle statt.

 Schöne Dinge für die Weihnachtszeit - und das garantiert wetterunabhängig. Blick in die Praester Reithalle. Einige Händler vom Borgheeser Markt wollten hier noch kurzfristig mitmachen, konnten aber nicht aufgenommen werden.

Schöne Dinge für die Weihnachtszeit - und das garantiert wetterunabhängig. Blick in die Praester Reithalle. Einige Händler vom Borgheeser Markt wollten hier noch kurzfristig mitmachen, konnten aber nicht aufgenommen werden.

Foto: Markus van Offern

Während am Sonntag die Schneedecke von Stunde zu Stunde dicker wurde und aufgrund der schlechten Wettervorhersagen der Borgheeser Weihnachtsmarkt abgesagt worden war, ging es in der Praester Reithalle gemütlich zu. "Wir sind froh, dass wir hier in der Reithalle immer gut aufgehoben sind", sagte Hermann-Josef Tebaay, Vorsitzender und Sprecher des Organisationsteams. "Der erste Andrang heute morgen brachte spürbar mehr Besucher. Die Gänge zwischen den Ständen waren gut gefüllt." Nur ein Aussteller habe wegen des Wetters absagen müssen: Heinrich Bossmann wollte vor der Türe der Reithalle "live" Sterne aus Baumholzscheiben sägen.

Nach der Absage in Borghees habe er rund ein halbes Dutzend Anrufe von Händlern bekommen, die gerne zum Praester Markt gekommen wären. "Aber mit 25 Ständen haben wir unsere Grenze erreicht. Denen mussten wir leider absagen", so Tebaay, der zum letzten Mal als Teamsprecher dabei war. Ein Nachfolger steht schon fest: Egon Hoffmann wird das Amt übernehmen. "Die jungen Mitarbeiter im Team haben versprochen, gemeinsam mit Egon weiter zu machen und ich werde auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen", sagte Hermann-Josef Tebaay.

An den Ständen präsentierten die Hobbyhandwerker ein vielseitiges Angebot. Es gab weihnachtliche Dekorationen, Figuren aus Beton und Holz, Schmuck in verschiedenen Variationen, Selbstgenähtes vom Körnerkissen über Taschen bis zu Decken und selbst gestrickte Socken und Mützen. Der Kirchausschuss Praest verkaufte wunderschöne handgeschnitzte Krippen, hergestellt von Rainer Gasse, jede Krippe ein Einzelstück, mit gegossenen Keramikfiguren für den guten Zweck. Stephanie Geßmann hatte Holzbrettchen mit Motiven wie "Bob, der Baumeister" oder Logos der Bundesligavereine mit Brandmalerei verziert und schrieb vor Ort dazu die Namen. Sophie suchte sich ein Brettchen mit "Bibi & Tina" aus. Auch individuelle Kerzen für Kommunion oder Taufe fertigt die Praesterin.

Olivenöl aus Kreta ist die Grundlage für die feinen Öle, die Ria Ising herstellt, außerdem verschiedene Essigsorten - Brombeer- und Himbeeressig waren als erstes ausverkauft - und Naturkosmetik. "Darin enthalten sind nur kaltgepresste Bio-Pflanzenöle und Stoffe, wie sie nur in der Naturkosmetik zugelassen sind", erklärte sie.

Gebackene Champignons und Bratwurst gab es beim Team des Ferienprogramms Praest, Reibekuchen und Waffeln beim Reit- und Fahrverein Praest, Mus & Mett vom Förderverein der Michael-Grundschule. Außerdem hatten die Eltern 400 Tüten Plätzchen gebacken. Und der traditionelle warme Baileys mit Sahne fand reißenden Absatz.

Während die Eltern einen Glühwein genossen, konnte der Nachwuchs im Vereinsheim basteln. Julia Schlaghecken, Sina van Emmerloot und Daniela Maaßen halfen den Kindern, Schneemänner und Wichtel aus Eierkartons und Sterne aus Transparentpapier herzustellen und Motive auf Baumwolltaschen zu malen. Pia Hausen wohnt seit kurzer Zeit in Bonn, hat vorher etliche Jahre in Praest gewohnt. Den Weihnachtsmarkt besucht sie gerne. "Hier ist es trocken und gemütlich und ich komme oft mit alten Bekannten ins Gespräch."

(moha)
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