Bahnübergänge in Emmerich IG Biss will „Stadt nicht an den Pranger stellen“

Emmerich · Die Bürgerinitiative korrigiert die Liste auf ihrer Homepage. Sie bleibt aber bei dem Vorwurf, Emmerich habe der Bahn zu viele Zugeständnisse gemacht.

Die IG Biss hat auf ihrer Homepage Korrekturen vorgenommen — und betont, nicht auf Konfrontationskurs mit der Stadt Emmerich gehen zu wollen. Unverändert bleibt aber der Vorwurf, die Stadt habe bei den Verhandlungen mit der Bahn über Bahnübergänge zu viele Zugeständnisse gemacht.

Wie berichtet listet die IG Biss auf ihrer Internetseite die geplanten Über- und Unterführungen auf, die die Bahnübergänge entlang der Betuwe-Strecke ersetzen sollen. Dazu stellt sie die ursprünglichen Forderungen der Bahn einerseits und der Stadt andererseits gegenüber — immer nach ihrem Kenntnisstand. So war in der ursprünglichen Fassung die Planung für die Lobither Straße fehlerhaft wiedergegeben. Die IG Biss betont, dass die Liste lediglich für Klarheit sorgen solle. "Wir möchten die Stadt nicht an den Pranger stellen", betonte Claudia Teloh vom Vorstand. "Wir möchten als unterstützende Institution wahrgenommen werden."

Allerdings habe die Stadt der Initiative ihre Nachforschungen nicht gerade leicht gemacht. Festzuhalten bleibe, "dass die Stadt Emmerich der IG BISS keine Übersicht hat zukommen lassen, sondern lediglich auf die Ratsprotokolle verwiesen hatte", schreibt der Vorsitzende Karl-Heinz Jansen in einer Stellungnahme. "Eine aktuelle Zusammenfassung, wie die DB Netze der IG BISS hat zukommen lassen, hätten wir sehr begrüßt", stellt er fest. So etwas würde auch den Bürgern von Emmerich "wesentlich weiter helfen, sich ein genaues Bild der Einigung zwischen der Stadt Emmerich und der DB Netze zu erstellen, als sich durch die Protokolle der Emmericher Ratssitzungen zu wälzen".

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