Emmerich ICE muss abgeschleppt werden
Emmerich · Für fast 400 Fahrgäste endete die Reise im ICE Sonntagmorgen kurz vor der Grenze. Ein Treibwerksschaden setzte den Schnellzug bei Elten außer Gefecht. Um 10.25 Uhr blieb der Zug auf freier Strecke stehen.
Eine schnelle Reparatur war nicht möglich. Da es im Zug keinen Strom mehr gab, fielen Licht und Klimaanlage aus. Auch die Toiletten waren nicht mehr zu benutzen.
Die Bahn orderte Taxis und Busse, um die Passagiere zu ihrem Bestimmungsort zu bringen. Die Feuerwehr aus Elten, Hüthum und Emmerich-Stadt rückte gegen 12.15 Uhr an, um bei der Evakuierung des Zuges zu helfen. Das war teilweise nicht ganz einfach, weil sich auch Rollstuhlfahrer unter den Fahrgästen befanden, die vorsichtig aus dem Zug geholt werden mussten.
Die 35 Feuerwehrleute sorgten aber dafür, dass alle sicher in die Busse kamen.
Die Ursache für den Defekt auf offener Strecke war am Sonntag nach Angaben der Bahn noch nicht bekannt. Der Schnellzug wurde von einer Lokomotive ganz langsam Richtung Emmericher Bahnhof abgeschleppt. Er sollte dann zur Überprüfung weiter transportiert werden. Um Rettungskräfte und Reisende nicht zu gefährden, war die Strecke für einige Zeit komplett gesperrt.
