Elf Tage für den guten Zweck Homerun in Kleve und Emmerich – das ist geplant
Emmerich/Kleve · Am 28. August startet in Emmerich und Kleve der Homerun 2025. Insgesamt elf Tage stehen Bewegung, Gemeinschaftserlebnisse und der Einsatz für den guten Zweck im Mittelpunkt. Was auf beiden Rheinseiten geplant ist.
Zwei Städte, ein Ziel: Ab dem 28. August wollen Emmerich und Kleve beim Homerun wieder möglichst viele Menschen fürs Laufen und den guten Zweck begeistern. Egal, ob Joggen, Walken, Rennen, Spazierengehen oder sich im Rollstuhl schieben lassen – elf Tage lang sollen die Menschen unter dem Motto „Run As One“ auf beiden Seiten des Rheins in Bewegung versetzt werden, gemeinsam Spaß haben und ganz nebenbei noch etwas für ihre Fitness tun. 12.000 Spendenläufer waren dafür im letzten Jahr in beiden Städten unterwegs.
In Kleve, federführend ist hier der Rotary Club, freuen sich die Organisatoren schon besonders auf den Nachtlauf vom 31. August auf den 1. September, bei dem es gelingen soll, mindestens immer einen Läufer zwischen 20 Uhr abends und 8 Uhr morgens auf der Strecke zu halten. In Emmerich ist der Hafen-Lauf am 30. August eines der Highlights.
Gut 530 Läufer waren hier im vergangenen Jahr unterwegs. Hafengeschäftsführer Michael Mies ist überzeugt, dass es in diesem Jahr noch eine ganze Stange mehr werden. Dafür hat die Hafengesellschaft Contargo schon eine Menge organisiert. Die Resonanz ist bereits gut. „Alle großen Emmericher Firmen haben sich angemeldet“, sagt Jörg Bujar, der zusammen mit Simon Berntsen und Sascha Tück den Homerun einst aus der Taufe hob. Was die Organisatoren besonders freut: Einzelne Firmen haben die Homerun-Idee nicht nur in andere Städte, sondern sogar auch in anderen Länder getragen. Bei KLK werden sich sogar Läufer in Malaysien für den guten Zweck engagieren.
Michael Mies, der auch auf viele Teilnehmer aus Kleve hofft, freut sich schon darauf, wenn die Läufer gegen 20.30 Uhr in den Sonnenuntergang starten werden. „Die Strecke auf dem Hafengelände ist an sich schon sehr speziell und wird in diesem Jahr noch ein bisschen spezieller sein“, sagt er mit Blick auf die besonders ausgeleuchteten Container, die das Lauferlebnis, an dem jeder teilnehmen kann, besonders schön machen sollen.
Mies und sein Team haben zudem für ein umfangreiches Rahmenprogramm ab 18 Uhr gesorgt. Vor dem Hafen wird es eine Art Marktplatz geben, an dem Essen und Trinken angeboten wird. Im Mittelpunkt stehen dabei auch mit Graffiti gestaltete Container. Die drei weiterführenden Schulen haben dafür gesorgt. Ebenfalls im Programm ist ein besonderes audiovisuelles Erlebnis: Miriam Höller wird über das Thema Resilienz sprechen. Die Ex-Stuntfrau, bekannt aus „Germany’s Next Topmodel“, hat selbst viele schwere Schicksalsschläge einstecken müssen, sich aber nie unterkriegen lassen.
Damit die Läufer auch im Rhythmus bleiben und noch ein wenig angespornt werden, sorgt Arnd Reichow alias „Drumcomplex“ für den richtigen Sound. Der DJ ist schon seit langem mit den Homerun-Organisatoren befreundet. Beim Hafenlauf beschallt er von einer eigenen Bühne aus das Areal. Weitere Musik gibt es nach dem Lauf von der Coverband Sirjana.
Auch, wer nur zuschauen möchte, ist willkommen, sollte aber pünktlich sein, um gute Plätze zu bekommen. Für zusätzliche Parkplätze ist gesorgt. Michael Mies empfiehlt aber allen Emmerichern, am besten mit der Fiets zu kommen. Bewachte Fahrradstellplätze sind vorhanden.
Der Hafenlauf ist nur ein Baustein von vielen Veranstaltungen. In Emmerich sind die Homerunner im Vorfeld nicht nur auf verschiedenen Social Media-Kanälen unterwegs, sondern stehen auch auf dem Wochenmarkt, wo die Homerun-Shirts für 15 Euro angeboten werden. „Wir haben mittlerweile so viele wie noch nie verkauft“, freut sich Simon Berntsen. Weil es viele entsprechende Fragen gab, macht Berntsen auch noch mal klar: „Es geht hier nicht um sportliche Höchstleistungen. Der Homerun ist für alle da. Möglichst viele sollen mitmachen, auch Kinder und Senioren.“ Unter anderem deshalb gibt es am 6. September auch einen Seniorenlauf, der am örtlichen Willikensoord-Seniorenheim startet. Zusammen mit Helfern vom Rotary-Club Emmerich-Rees geht es von dort über die Promenade, wo es bei Kaffee und Kuchen eine Stärkung für die Teilnehmer gibt, und dann wieder zurück.
Auch wenn sich die Organisatoren in diesem Jahr mächtig gestreckt und viel Drumherum für die Teilnehmer organisiert haben: Spendengelder werden dafür nicht ausgegeben. Alle Kosten sind von Sponsoren gedeckt. „Jeder gespendete Cent fließt dahin, wo er hin soll. Nämlich in die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und sozial benachteiligten Familien“, betont Jörg Bujar. Was in Kleve gespendet wird, bleibt auf der linken Rheinseite. Die Emmericher Spenden werden für den guten Zweck in der Hansestadt eingesetzt. Das Mitmachen sei ganz einfach: „Das kostet nichts, höchstens ein bisschen Überwindung“, sagt Jörg Bujar. Anmeldungen unter www.homerun-spendenlauf.de.