Rees Hallenbad: Planungsbüro legt Vergabe-Beschwerde ein

Rees · Beim Neubau des Hallenbades geht es um kompliziertes Vergaberecht. Daher hat die Stadt viel Geld für die juristische Begleitung des Verfahrens investiert (rund 40 000 Euro). Offenbar die richtige Entscheidung.

Denn ein Interessent für den Neubau, der nicht zum Zuge kam, hat Vergabebeschwerde eingelegt. Er hat einen so genannten Antrag auf Nachprüfung gestellt und das Verfahren gerügt, nachdem die Entscheidung für den Generalplaner gefallen ist.

Wie berichtet, hatte die Bewertungs-Kommission des Bäderausschusses aus den Bewerbern für den Schwimmbad-Bau die Kandidaten ausgewählt, die als Generalplaner für das Projekt in Frage kommen. Sechs Interessenten konnten ihre Pläne dann vorstellen, anschließend legte man sich auf einen Generalplaner fest. Der soll das Bad für die festgeschriebene Summe von 3,25 Millionen Euro bauen.

Gegen diese Entscheidung eben legte ein Interessent Beschwerde ein. "Das Planungsbüro, das den Antrag gestellt hat, macht geltend, dass die Beschreibung des Auftragsgegenstandes nicht ausreichend sei, um darauf basierend ein Honorarangebot erstellen zu können", so Stefanie Klockhaus von der Bezirksregierung. Dort ist die Vergabekammer angesiedelt. Noch laufe das Verfahren. "Die Vergabekammer wird über den Antrag nach einer mündlichen Verhandlung entscheiden", so die Sprecherin. Aufgrund einer Vielzahl weiterer zeitgleich anhängiger Verfahren habe es diesen Termin noch nicht gegeben.

Bürgermeister Christoph Gerwers ist überzeugt, dass die Beschwerde zurückgewiesen wird. "Wir haben die Vergabe unter intensiver juristischer Beratung durchgeführt, sie ist absolut diskriminierungsfrei und transparent abgelaufen."

Daher sei die Entwicklung zwar ärgerlich, er geht aber nicht davon aus, dass sich dadurch der Bau des Bades verzögert. "Ich bin zuversichtlich, dass wir im Sommer den Grundstein für den Neubau legen können", sagt Gerwers. 2014 könnte dann die Einweihung des neuen Bades sein.

(RP)
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