Das Gremium aus Verwaltung, Politikern und juristischen Beratern wird jetzt in weiteren Sitzungen die Unterlagen der Kandidaten genau sichten. Daraufhin wird die Kommission drei bis sechs Bewerber auswählen, die geeignet scheinen. Diese Kandidaten sollen dann die Möglichkeit bekommen, sich und ihre Vorstellungen persönlich zu präsentieren. Anschließend wollen sich die Politiker dann auf einen Planer festlegen.

Um bei der Auswahl keine Formfehler zu machen, hat sich die Stadt juristische Beratung für das Verfahren geholt. "Bei einem so wichtigen Projekt muss alles juristisch wasserdicht sein", sagt Stadtwerke-Chef Clemens Verweyen. Denn es sei immer möglich, dass Bewerber, die den Zuschlag nicht erhalten, rechtlich gegen die Entscheidung vorgehen.

Während die Frage nach dem Architekten noch offen ist, scheint dagegen bereits festzustehen, dass der Bau teurer als geplant wird. Ursprünglich war einmal von 3,5 Millionen Euro (inclusive Abriss des alten Bades) die Rede. "Allerdings sind wir da noch von vier Bahnen ausgegangen", sagt Verweyen. Jetzt sollen fünf Bahnen gebaut werden, zudem ist auch ein Hubboden geplant. Ferner hat es Preissteigerungen im Baugewerbe gegeben. Es ist daher davon auszugehen, dass das Projekt mehr als vier Millionen Euro kosten dürfte.

Wie mehrfach berichtet, soll ein neues Hallenbad am Grüttweg gebaut werden. Als Gelände ist ein Teil des Freibad-Areals vorgesehen. Verweyen hofft derzeit, dass im Herbst 2013 Baubeginn ist.