Haldern Pop 2011 The Wombats - Tanzen mit den Feierbiestern

Tanzen, Techno, The Wombats: Die Band aus Liverpool war beim Haldern-Pop Festival (Kreis Kleve) der Headliner des Freitagabends. 6000 Fans wippten nicht nur bei "Tokyo" im Takt. Im Gegenteil: Sie tanzten mehr als eine Stunde mit den Feierbiestern. Bäähm!

The Wombats beim Haldern Pop 2011
21 Bilder

The Wombats beim Haldern Pop 2011

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Okay, okay: Kritiker sagen: The Wombats klingen wie Maximo Park oder Artic Monkeys und deren Stil ist nun wirklich nicht mehr das Ding der Stunde. Das mag vielleicht sein. Doch am vergangenen Freitagabend (12. August) wurden sie eines Besseren belehrt.

Energiegeladene Indie-Rock-Pop-Songs

The Wombats aus Liverpool waren die Headliner des Haldern-Pop-Festivals. Um 22.55 Uhr kam die britische Band, die von Foo Fighters, Interpol und Radiohead beeinflusst wurde, auf die Bühne. Eine Stunde später tanzten 6000 Fans mit ihnen im Takt. "Dan-cing-with-the-beast!" Bäähm!

Schon Ansager Hein Fokker sagte vor dem Auftritt: "The Wombats sind das Beste, was England derzeit zu bieten hat." Und er behielt recht. Die Band, die in Großbritannien 40 Wochen in den Charts war, brach auch in Haldern alle Rekorde. "1996", "Moving to New York", "Techno Fan" - mit ihren energiegeladenen Indie-Rock-Pop-Songs begeisterten sie das Publikum. Beutelmäuse sind vielleicht kleine Fleischfresser, The Wombats hingegen echte Feierbiester.

Vor allem Sänger, Gitarrist und Keyboarder Matthew Murphy wusste zu überzeugen. Lockenmähne, schwarzes Shirt, enge, weiße Jeans - so sieht ein echter Electro-Grunge-Rocker aus, der mit Hingabe Songs wie "Kill the director" live performt.

Heiser nach Okkervil River

Richtig eingeheizt wurden die Haldern-Pop-Besucher zuvor von "Okkervil River". Die amerikanische Rockband spielte vor den Briten auf der Hauptbühne. Ihr Reportoire reichte dabei von minimalistischen Folk-Pop bis zum kräftigen Alternative-Rock. Mancher Musikfan dürfte danach heiser gewesen sein.

Zuckersüß hingenen war Miss Li - auch wenn die Technik ab und an versagte. Die Schwedin, die bereits Soundtracks zu bekannten amerikanischen TV-Serien wie "Lost" oder "24" lieferte", beamte die Besucher in eine Welt aus Chanson, Blues und beklopptem Pop. Das steckte an.

(jul)
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