Haldern-Countdown (8) Große Hymnen und eine Lieblingsband

Emmerich · Am 13. August beginnt das Haldern-Pop-Festival. RP-Redakteur Sebastian Peters hat sich die aktuellen Alben der Bands bereits angehört. Hier sein Urteil:

Haldern Pop 2015 mit Sunset Sons und den Intergalactic Lovers
Foto: Guy Kokken

Sunset Sons (The Fall Line/ No Bad Days): Erster Gedanke: Guter Bandname, simpel und doch den Spirit ausdrückend, den diese Band verströmt. Die Sunset Sons sind ein britisch-australisches Quartett, das sich im südwestfranzösischen Surferort Soorts-Hossegor gründet. Nicht nur wegen der Stimme von Sänger Rory Williams erinnert hier viel an die Kings Of Leon - wie die amerikanischen Chartsstürmer scheuen auch die Sunset Sons die große Hymne nicht. Auf den zwei bisher vorliegenden Minialben "The Fall Line" und "No Bad Days" wird nicht auf Teufel komm raus versucht, ein Lied gegen den Mainstream zu bürsten. Der Rock mit Folk- und Souleinschlag klingt schon jetzt wie das große Ding für den nächsten Sommer. Musik für: Die perfekte Welle. Klingt nach: Kings Of Leon, Tom Petty. Punkte 4,5/5

Intergalactic Lovers (Greetings & Salutations): Es gibt Bands, bei denen weiß man, dass keine große Karriere bevorsteht, einfach deshalb, weil die Welt nun mal ungerecht ist und nur auf den großen Hit schielt. Das belgische Quartett "Intergalactic Lovers" hat mit "Greetings & Salutations"ein tolles Album eingespielt, das von der Menge seiner schönen Momente, nicht von dem einen großen Moment lebt. Die meist zu akustischer Gitarre gesungenen Indierock-Songs sind Pop mit Tiefgang, druckvoll und doch ohne Druck eingespielt. Wer eine einfach kleine Lieblingsband haben will, die er mit nur wenigen teilen muss, der ist bei den "Intergalactic Lovers" an einer wirklich guten Adresse. Musik für: Liebhaber. Klingt nach: Boy, Feist, PJ Harvey. Punkte: 4/5.

(RP)
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