Haldern Pop Gute Heimfahrt nach dem Pop

Rees · Die Bilanz nach dem Festival fällt bei Fans, Veranstaltern und Einsatzkräften gleichermaßen positiv aus. Die Bands und das prächtige Wetter waren der ideale Mix für ein entspanntes Open Air in Haldern.

 Stefan Reichmann freut sich über positives Feedback zum Festival.

Stefan Reichmann freut sich über positives Feedback zum Festival.

Foto: Julia Lörcks

Offen, spaßig, anstrengend, so lautet das Fazit von Ina Giesen nach dem Open Air. Die 16-Jährige aus Mehrhoog war zum ersten Mal beim Festival und vor allem von Kraftklub begeistert. Die Festivalmacher selbst fassen ihr erstes kurzes Resümee mit einem Wort zusammen: Großartig. So formulierte es Stefan Reichmann vom Festivalteam, nachdem der Pop-Marathon über die Bühne war.

 Die Fans haben mit den guten Wünschen der Veranstalter den Heimweg angetreten. Die Feuerwehr war rund um die Uhr in Bereitschaft. Ina Giesen war von Kraftklub begeistert.

Die Fans haben mit den guten Wünschen der Veranstalter den Heimweg angetreten. Die Feuerwehr war rund um die Uhr in Bereitschaft. Ina Giesen war von Kraftklub begeistert.

Foto: Feuerwehr / Hülser / Stade

Für ihn vor allem wichtig: "Die Künstler waren glücklich, das ist doch das, was wir erreichen wollen." Gezeigt hat sich vor allem, dass die Bindung zwischen Musikern und Festival offenbar immer enger wird. Viele sind inzwischen selbst als Besucher da und springen dann auch schon mal als Ersatz ein, wenn Not am Mann ist. Etwa beim Spontankonzert von Philipp Poisel.

Bewährt hat sich auf jeden Fall die Neuerung, am Donnerstag eine Zusatzbühne im Biergarten aufzustellen. Das Projekt war von Sponsor Vodafone finanziert worden, was auch zeigt, wie wichtig eine enge Abstimmung mit den Kooperationspartnern ist. Durch die Bühne entzerrte sich der sonst übliche Ansturm auf das Spiegelzelt. Das war sonst immer ein leidiges Thema, weil mittlerweile fast alle Fans bereits am Donnerstag anreisen, wenn die Hauptbühne noch nicht geöffnet ist.

Rund um die Uhr im Einsatz

Erstmals kamen die Gäste auch nur mit offiziellem Konzert-Ticket in den Biergarten. Für die Besucher selbst war das sicher eine Erleichterung. Denn so entfiel die nervige zweite Kontrolle zwischen Biergarten und Hauptplatz. So konnten die Gäste entspannt zwischen den verschiedenen Bereichen des Geländes hin- und herpendeln.

Schon fast traditionell positiv fiel das Fazit der Polizei aus. "Uns lagen lediglich eine kleinere Sachbeschädigung an einem PKW und der Diebstahl eines Mobil-Telefons vor", berichtet Polizeisprecher Manfred Jakobi. Für ein Festival dieser Größe sind das sicher Bagatellen. "Das Open Air verlief aus unserer Sicht unkompliziert und störungsfrei. Wir können Veranstalter und Fans nur ein Lob ausstellen", sagt Jakobi.

Kleinere Einsätze meldete die Feuerwehr. So musste sie am Sonntag ausrücken, um einen brennenden Müllcontainer zu löschen. Zuvor waren einige kleinere Lagerfeuer gelöscht worden. Die Feuerwehr war mit in das Sicherheitskonzept einbezogen, der Löschzug Haldern war mit einem Fahrzeug sowie acht Einsatzkräften während des Festivals ständig vor Ort. Die Feuerwehrleute wechselten sich in Schichten ab, um die Bereitschaft auf dem Platz rund um die Uhr sicher zu stellen.

(RP/rl)
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