Rees Haldern-Karten werden knapp

Rees · Der Ansturm auf das Open Air 2012 ist riesig. Am 1. November startete der Vorverkauf und alle 2000 "Frühbucher-Tickets" zu vergünstigten Preisen waren noch am selben Tag ausverkauft. Noch gibt es Karten zum regulären Preis, wer 2012 dabei sein will, sollte zugreifen.

 Die ein oder andere Karte wird sicher auch diesmal wieder direkt beim Festival angeboten. Doch darauf sollten die Fans lieber nicht hoffen und sich jetzt ihr Ticket sichern.

Die ein oder andere Karte wird sicher auch diesmal wieder direkt beim Festival angeboten. Doch darauf sollten die Fans lieber nicht hoffen und sich jetzt ihr Ticket sichern.

Foto: Archiv

Unglaublich. Die Bestellungen im Internet kamen fast im Sekundentakt: Bereits innerhalb von 20 Minuten waren 400 Frühbucher-Tickets für das Haldern Festival 2012 verkauft. Nach 20 Stunden waren alle 2 000 Karten weg, die als vergünstigtes Vorab-Angebot ins Netz gestellt worden waren. Es war schon fast ein Wunder, dass die Internet-Seite unter dem Andrang nicht in die Knie ging.

Einen solchen Ansturm haben auch die Haldern-Macher noch nicht erlebt. Zwar hat es längst Tradition, dass das Festival ausverkauft ist. Doch im letzten Jahr dauerte es immerhin noch zwei Wochen, bis die Frühbucher-Tickets weg waren. Jetzt reichten ein paar Stunden.

Der schnelle Verkauf überrascht vor allem, weil das Open-Air-Team erstmals ein Limit gesetzt hatte. Jeder konnte maximal sechs Tickets bestellen. Zudem wurde stichprobenartig geprüft, ob der Käufer beim Internet-Aktionshaus E-Bay regelmäßig Karten anbietet. Ziel ist: Den Schwarzmarkt möglichst einzudämmen.

Nachdem die Frühbucherkarten bereits weg sind, ist die Nachfrage weiterhin groß. Jetzt werden auch die "normalen" Tickets gekauft. Wer auf jeden Fall zum Festival will, sollte nicht mehr so lange warten. Das Open Air 2012 wird sicher in absehbarer Zeit ausverkauft sein.

"Dieses Vertrauen der Fans freut uns natürlich", sagt Stefan Reichmann vom Festivalteam. Für ihn ist das auch ein deutliches Zeichen dafür, dass das Programm 2011 bei den Fans ankam und sie davon überzeugt sind, dass auch im nächsten Jahr attraktive Bands auf dem Reitplatz spielen.

Noch kennen selbst die Festivalmacher die Setlist nur ganz grob. Erst drei Bands stehen so gut wie fest. "Da ist alles in Bewegung. Wir führen viele Gespräche, das Programm muss einfach passen und stimmig sein", sagt Reichmann. Auf jeden Fall soll es auch wieder Raum für Überraschungen geben.

Trotz der großen Nachfrage will Haldern seinem Konzept treu bleiben. "Wir leisten uns den Luxus, klein zu bleiben", sagt Reichmann. Ein Luxus, der richtig teuer ist. Denn mit 5 000 Besuchern rutscht Haldern genau in die Sicherheitsstufe, für die nach der Love-Parade besonders strenge Auflagen gelten. Auflagen, die richtig ins Geld gehen. Wo andere Festivals jetzt die Kapazität ausbauen würden, um Kosten zu sparen, treten die Organisatoren bewusst auf die Bremse.

"Das Argument: Diese Größe lohnt sich nicht, zählt für uns nicht. Wir halten bewusst am Konzept fest, auch weil ich denke, dass das den Erfolg des Festivals ausmacht", sagt Reichmann. Die aktuellen Ticket-Verkaufszahlen sprechen auf jeden Fall für sich.

(RP/rl)
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