Rees Gute Stimmung beim Reeser Stadtfest

Rees · Die Innenstadt war gut besucht, obwohl es zunächst heiß und schwül war. Am Nachmittag setzten dann leider Schauer ein. Beim Wettkampf um den Titel "Reeser Supertalent" setzte sich die Tanzgruppe No Name aus Haffen-Mehr durch.

 Auch viele Familien mit Kindern kamen vorbei. Für die Kleinen gab es viele Aktionen, zum Beispiel Kinderschminken.

Auch viele Familien mit Kindern kamen vorbei. Für die Kleinen gab es viele Aktionen, zum Beispiel Kinderschminken.

Foto: Markus van Offern

Die Innenstadt war gut besucht, obwohl es zunächst heiß und schwül war. Am Nachmittag setzten dann leider Schauer ein. Beim Wettkampf um den Titel "Reeser Supertalent" setzte sich die Tanzgruppe No Name aus Haffen-Mehr durch.

 Viele Besucher bummelten durch die Straßen von Rees.

Viele Besucher bummelten durch die Straßen von Rees.

Foto: Markus van Offern

"Allein das Öffnen der Ladentüre hebt noch kein Stadtfest aus der Taufe", betonte Renate Bartmann, Vorsitzende der Reeser Werbegemeinschaft. Wie bei den meisten Veranstaltungen der RWG sei auch das diesjährige Stadtfest wieder in erster Linie von den "sechs Richtigen" vorbereitet worden. Damit meinte sie jene sechs Mitglieder (von insgesamt 39), die stets viel Zeit und Engagement in die Stadt- und Rheinfeste investieren, von denen am Ende alle Mitglieder und die weiteren Geschäfte profitieren.

Auch Ortsvorsteher Manfred Dicker, der an Stelle von Bürgermeister Christoph Gerwers den verkaufsoffenen Sonntag plus Rahmenprogramm eröffnete, lobte die aktiven RWG-Mitglieder und forderte mehr Einsatz von den passiven Mitgliedern. "Ich wünsche allen Bürgern und Besuchern einen schönen Aufenthalt in Rees und viel Spaß beim Stadtfest", schloss Manfred Dicker seine Grußworte. Renate Bartmann gab allen Gästen einen Fahrplan mit an die Hand: "Genießen Sie den Tag, bummeln Sie und erwerben Sie schöne Dinge! Essen und Trinken Sie und lassen Sie das Handy in der Tasche, um mit der ganzen Familie viel zu lachen und das angebotene Programm zu nutzen."

Den offiziellen Startschuss gaben die Esserdener Böllerschützen mit extrem lautstarken Salven. Das Tambourcorps Rees, die niederländischen Tröters, DJ Jan und die Wild Dogs um Frontmann Egon Schottek sorgten für das musikalische Rahmenprogramm. Beim Wettkampf um den Titel "Reeser Supertalent" traten die Tanzgruppen No Name aus Haffen-Mehr und No Limits vom Jugendhaus Remix gegeneinander an, auch die junge Videoclip-Tanzgruppe aus Haldern und Sängerin Celina Joan Nitsche buhlten um die Gunst des Publikums. Am Ende setzte sich die Tanzgruppe No Name aus Mehr als neues "Supertalent" durch.

Neben den Reeser Geschäftsleuten, die zum Teil Jubiläum feierten (Karin Schleitings Blumenladen in der Oberstadt und Heidi Wellmanns "Individuum" in der Dellstraße bestehen seit 20 Jahren) oder sich aus der Geschäftswelt verabschieden (der Schuhladen Olfen an der Wasserstraße schließt in wenigen Tagen) nutzten vor allem auch Reeser Vereine und Institutionen die Gelegenheit, sich den Bürgerinnen und Bürgern vorzustellen. So informierte "Eden" über die möglichen Folgen einer Auskiesung der Reeser Welle, während der TTV Rees-Groin an zwei Mini-Platten dazu einlud, das Tischtennis-Sportabzeichen zu machen.

Die Behinderten-Sport-Abteilung des SV Rees, die erst am Vortag ein NRW-weites Turnier in der Schadenfrei-Arena ausgetragen hatte, informierte über ihre integrative Arbeit und bot eine Schiffschaukel für die kleinsten Besucher, denen auf dem Marktplatz auch Kletterburgen und weitere Spielmöglichkeiten geboten wurden.

Rheinkönigin Lina Nienhuysen brachte zahlreiche Gewinne unters Volk. Anders als in den Vorjahren, gab es diesmal keine Auktion von Sachspenden und Gutscheinen der RWG-Mitgliedsgeschäfte, sondern eine Verlosung. Ein Hauptgewinn für hungrige und durstige Besucher war das reichhaltige gastronomische Angebot, das vom Backfisch bis zum Spanferkel-Döner reichte, aber auch viel Süßes wie Schmalzgebäck und Eis bereithielt.

Ab 14 Uhr setzten dann leider Schauer ein, vormittags hatte sich das Wetter eher heiß bis schwül präsentiert. Das führte auch dazu, dass mehrere der 110 angemeldeten Verkäufer mit ihren Neuwaren und ihrem Trödel gar nicht erschienen waren und vor allem in der Fall- und Neustraße ein paar Lücken verursachten. Die Gesamtstimmung litt aber nicht darunter. Und so ist auch für 2019 das nächste Reeser Stadtfest beschlossene Sache.

(RP)
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