Diskussion um Stadtlogo Grüne mit neuem Anlauf zufrieden

REES · Die Reeser Grünen begrüßen, dass sich der Rat im April nochmals mit dem neuen Stadtlogo befassen wird. Fraktionssprecher Helmut Wesser findet allerdings, dass das Thema in der Politik nicht oberste Priorität genießen sollte.

 Um das neue Resser Stadtlogo gibt es weiter Kontroversen.

Um das neue Resser Stadtlogo gibt es weiter Kontroversen.

Foto: Vennekel & Partner

Am Montagebend haben sich die Reeser Grünen zu ihrer Fraktionssitzung getroffen und natürlich war dabei das neue Stadtlogo ein Thema. Wie Fraktionssprecher Helmut Wesser unserer Redaktion auf Anfrage mitteilte, begrüße die Fraktion, die „Auszeit“, die es für die Diskussion nun gebe. Wie berichtet, wird sich der Rat im April mit dem Thema nochmals befassen, nachdem vier Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung Einspruch gegen ihre eigene Entscheidung eingelegt hatten.

Wesser ist selbst Mitglied des Ausschusses, der vergangenen Donnerstag einstimmig für den vorgelegten Entwurf grünes Licht gab. Er räumt ein, dass der Ausschuss besser daran getan hätte, das Thema zur weiteren Beratung noch einmal in die Fraktionen zu geben, anstatt darüber sofort zu entscheiden. „Im Nachhinein muss ich sagen: Wir hätten uns auch die anderen Entwürfe zeigen lassen sollen, um einen besseren Vergleich zu haben“, stellt er ganz offen fest.

 Helmut Wesser, Fraktionssprecher der Reeser Grünen.

Helmut Wesser, Fraktionssprecher der Reeser Grünen.

Foto: Markus Balser

Innerhalb der Grünen-Fraktion gäbe es durchaus unterschiedliche Auffassungen über das Logo. „Ich selbst halte es für einen gelungenen Entwurf und habe deshalb auch dafür gestimmt“, sagt Wesser, dem – anders als offenbar FDP und SPD – klar war, über was er abstimmte: „Die Beschlussvorlage sagt, dass über das Logo der Stadt entschieden werden sollte. Damit soll die Stadt ihr Corporate Design weiterentwickeln“, erklärt er.

Dass es keine weitere Diskussion oder eine Art von Öffentlichkeitsbeteiligung gegeben habe, mache die Entscheidung allerdings auch angreifbar. Dennoch: „Ich bin überrascht, mit welcher Vehemenz dieses Thema nun in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Das finde ich auch schade, weil die Lokalpolitik nicht das künftige Logo der Stadtverwaltung auf ihre oberste Prioritätenliste setzen sollte. Da gibt es eher andere Dinge.“

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