Emmerich Grenzland-Draisine startet in 10. Saison

Emmerich · Ab dem 17. März können wieder verschiedenste Touren mit dem Schienen-Fahrrad gebucht werden. Die Betreiber sind mit der vergangenen Saison zufrieden, wollen die Zahlen weiter steigern. Im Mai wird der 300.000. Fahrgast erwartet.

 Das Draisinenprogramm stellten vor: Betriebsleiter Gerd Scholten, Joachim Rasch und Martina Gellert von Wirtschaft und Tourismus Kleve.

Das Draisinenprogramm stellten vor: Betriebsleiter Gerd Scholten, Joachim Rasch und Martina Gellert von Wirtschaft und Tourismus Kleve.

Foto: Evers, Reimann

Drei Tage vor dem astronomischen Frühlingsanfang kann wieder in die Pedale getreten werden: Die Grenzland-Draisine startet in die neue Saison. Ab dem 17. März rollen die auch bei vielen Emmerichern beliebten Schienen-Fahrräder wieder zwischen Kleve, Kranenburg und Groesbeek in den Niederlanden. Im zehnten Jahr sind die Strecken für Touristen freigegeben - im Jahr 2008 konnte man zum ersten Mal mit den Draisinen fahren.

Emmerich: Grenzland-Draisine startet in 10. Saison
Foto: Evers Gottfried

Dabei ist der Betreiber, die Grenzland-Draisine GmbH, mit den Besucherzahlen zufrieden. In der vergangenen Saison fuhren rund 27.900 Gäste mit den Fahrzeugen. Das ist eine Steigerung um vier Prozent zur Vorsaison. Diesen Gästezuwachs strebt Betriebsleiter Gerd Scholten auch für die Saison 2017 an. "Wir hoffen vor allem, die Fahrgastzahlen aus den Niederlanden zu erhöhen", sagt er. Um das zu erreichen, wolle man verstärkt Werbung im Nachbarland schalten.

Die Draisine wird über die GmbH von den drei Städten und Gemeinden Kleve, Kranenburg und Groesbeek betrieben. Etwa im Mai erwartet Scholten den insgesamt 300.000. Fahrgast, der eine kleine Überraschung bekommen soll. "Da werden wir uns schon was ausdenken."

Viele bekannte und beliebte Touren werden auch in der kommenden Saison angeboten. Wer mit der Draisine nach Groesbeek fährt, kann als Zusatzevent eine Runde Bauerngolf buchen. Abfahrt für die Tour ist in Kranenburg jeweils um 11 Uhr, die Rückfahrt gegen Abend um 17 Uhr. Pro Person kostet der Golfspaß 34 Euro. Die Tour ist besonders beliebt und sollte reserviert werden: Ein Samstag im September ist bereits ausgebucht.

Bei der Tour "Draisinenfeuer" wird eine Fahrt auf der Schiene mit einem Bootstrip auf dem Klever Spoykanal kombiniert (27,90 Euro pro Person). Start für diese Tour ist um 9 Uhr in Kranenburg, nach der zweistündigen Bootstour bleibt Zeit, um Kleve auf eigene Faust zu erkunden. Um 15 Uhr geht es mit der Draisine zurück nach Kranenburg.

Besonders beliebt bei größeren Gruppen sind laut Martina Gellert von Wirtschaft und Tourismus Kleve (ehemals Stadtmarketing) die Grillevents. Gruppen ab zehn Personen können zusätzlich zur Draisinentour die Grillhütte mit Bierzeltgarnitur in Kranenburg mieten (1,50 Euro pro Person zusätzlich zum Fahrpreis). Grillgut kann selbst mitgebracht oder ein Grillbuffet vom Caféhaus Niederrhein für 13,90 Euro pro Person bestellt werden. Am 22. Juni soll es zudem wieder eine Grill-Abendfahrt ab 18 Uhr geben. "Während die Gäste noch trampeln, wird schon mal der Grill geheizt", sagt Gellert. Die Tour kostet inklusive Essen und Getränke 19,90 Euro.

In diesem Jahr soll auch die Märchentour von Kleve nach Kranenburg, die es bereits 2015 einmal gab, erneut stattfinden. Die Termine stehen noch nicht fest, sollen aber in den Sommerferien sein. Die Tour für Kinder beinhaltet eine Stadtführung in Kranenburg, bei der immer wieder Märchenfiguren auftauchen, auch der Mühlengeist.

Während der Saison wird auch der Imbisswagen Red Wagon direkt an der Station in Kleve an der Hochschule geöffnet haben. Dabei soll die Speisekarte nach einer Saison mit veganem Essen nun wieder um einige Fleischgerichte erweitert werden. Zunächst öffnet das Red Wagon an den Wochenenden. Weil es im vergangenen Jahr schwer gewesen sei, gutes Personal zu finden, werde man sich vorerst weitere Öffnungszeiten vorbehalten, erklärt Franz Vierboom, der in Kranenburg auch das Caféhaus Niederrhein betreibt.

Weitere Infos unter www.grenzland-draisine.eu

(mre)
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