Rees Glücksritter bei der Putenverlosung

Rees · Der Andrang war groß, als die Weihnachtsbraten auf dem Marktplatz unters Volk gebracht wurden. Jung und Alt waren auf den Beinen, um Puten oder – zum Trost – süße Teller zu ergattern. Die neue Rheinkönigin verkaufte Lose.

 Hier wird gekauft, gewonnen, gedrängelt und, wie man sieht, auch viel gelacht. Die Putenverlosung auf dem Reeser Markt war am Samstag – wie immer – die größte und wichtigste Attraktion in der Reeser Mitte.

Hier wird gekauft, gewonnen, gedrängelt und, wie man sieht, auch viel gelacht. Die Putenverlosung auf dem Reeser Markt war am Samstag – wie immer – die größte und wichtigste Attraktion in der Reeser Mitte.

Foto: van offern

Der Andrang war groß, als die Weihnachtsbraten auf dem Marktplatz unters Volk gebracht wurden. Jung und Alt waren auf den Beinen, um Puten oder — zum Trost — süße Teller zu ergattern. Die neue Rheinkönigin verkaufte Lose.

Da waren die Reeser am Samstag schon früh auf den Beinen. Aber nicht der Wochenmarkt war der Grund, weshalb sie sich zahlreich schon um halb zehn auf dem Marktplatz in Rees versammelten, sondern ein ganz besonderes Ereignis lenkte die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich: die traditionelle Putenverlosung.

"Einige freuen sich schon am Anfang des Jahres auf die Verlosung, die wir schon seit vielen Jahren kurz vor Weihnachten veranstalten", berichtete Rainer van Laak von der Reeser Werbegemeinschaft, kurz RWG, die die Aktion organisiert.

"Die Veranstaltung ist so beliebt, weil viele sich über ein traditionelles Putenessen zu Weihnachten freuen", vermutete die RWG-Vorsitzende Renate Belting. Wer Glück hatte, konnte mit seinem Los eine der 100 Puten gewinnen, die von einem Putenzüchter aus der Umgebung stammen.

Neben den Hauptgewinnen gab es außerdem 100 Teller mit Plätzchen und Gebäck, 50 Überraschungstüten und 50 Braten, die unters hungrige Volk gebracht werden sollten. Auch Kekse und Süßigkeiten fanden ihre Abnehmer.

Vor allem für Kinder und Jugendliche war die Aktion ein großer Spaß. Gerade dann, wenn sie eine Pute ergattern konnten. So freute sich beispielsweise der 14-jährige Ramon: Er war einer der Glücklichen, die eine Pute erwischten, und hat somit das Weihnachtsessen für die Familie gesichert. "Ich hatte 15 Lose im Auftrag meiner Mutter gekauft", erzählte er.

Auch die neue Rheinkönigin, Carolin Elsing, hatte großen Spaß an der Aktion. Sie verkaufte Lose. "Ich bin das erste Mal bei der Putenverlosung dabei und finde es super-schön. Es ist zwar kalt, aber zum Glück trocken, und es sind sehr viele Leute gekommen." Bei der Aktion handelte es sich um ihre zweite offizielle Amtshandlung: "Mein erster Termin als Rheinkönigin war eine Weinprobe." Auch in den nächsten Wochen stünden noch viele Termine an. "Aber es macht sehr viel Spaß", betonte sie.

Gewinn macht die Werbegemeinschaft bei der Putenverlosung nicht, erzählte Rainer van Laak. "Wir haben all die Gewinne vorher eingekauft." Und Renate Belting fügte hinzu: "Und eine Pute kostet richtig Geld." Deshalb würden durch den Verkauf der Lose nur die Kosten gedeckt.

Die Putenverlosung eröffnete am Samstag die Weihnachtsaktion der RWG. Denn am Sonntag hatten die Geschäfte geöffnet und luden zu entspanntem Bummel in der City ein. Die Fallstraße hatte zudem einen Nikolausmarkt organisiert, und wenige Meter weiter konnten die Besucher in die Kasematte herabsteigen und dort bei den Weihnachtswichteln einkaufen.

Auf einen großen Weihnachtsmarkt verzichtete die RWG auch in diesem Jahr. Aufwand und Kosten seien einfach zu hoch.

(RP)
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