Schwimmbäder in Emmerich und Rees Hoffnung: Embricana offen in den Ferien?

Emmerich/Rees · Vielleicht kann das Embricana nun doch früher als gedacht öffnen. Klarheit darüber herrscht nächste Woche. Auch in Rees könnte eine frühere Öffnung möglich sein. Die Aufsichtsräte entscheiden darüber.

 Hochsaison bei heißen Temperaturen: Wann der Badespaß im Embricana wieder möglich ist, entscheidet der Aufsichtsrat in der kommenden Woche.

Hochsaison bei heißen Temperaturen: Wann der Badespaß im Embricana wieder möglich ist, entscheidet der Aufsichtsrat in der kommenden Woche.

Foto: mvo/Markus van Offern (mvo)

Das Emmericher Freizeitbad Embricana öffnet möglicherweise nach Beginn der Sommerferien wieder. Udo Jessner, der Geschäftsführer der Stadtwerke-Holding, zu der das Bad gehört, bereitet gerade die Unterlagen vor, so dass der Aufsichtsrat Mitte der kommenden Woche eine Entscheidungsgrundlage hat.

Jessner hielt sich am Donnerstag bedeckt und will die Entscheidung der Politik abwarten. „Wir haben durch die gelockerten Corona-Bestimmungen in NRW jetzt wieder die Möglichkeit, Bäder und Saunen zu öffnen“, so Jessner. „Allerdings sind die Vorschriften immer noch streng. Der Aufwand bleibt hoch.“

Falls sich die Emmericher Politik dennoch für eine Öffnung entscheidet, wäre das Bad in der ersten Ferienwoche wieder geöffnet. Der Ferienbeginn ist am 29. Juni.

Klar scheint aber jetzt auch schon zu sein: Die Saunalandschaft im Embricana wird im Sommer nicht öffnen. Hier müssen ebenfalls hohe Hygienstandards eingehalten werden. Nur eine bestimmte Anzahl von Gästen darf in die Sauna. Der Aufwand in der Sauna wäre noch höher als sonst. Und das im Sommer, in dem die Saunen ohnehin keine Saison haben.

Sollte das Embricana in Emmerich wieder öffnen, müssen sich die Gäste auf ein ungewohntes Schwimmvergnügen einstellen. Denn es gilt das Gebot des Mindestabstands. Auch im Wasser! Nur Familienangehörige dürfen sich unterhalb dieses Abstandes einander nähern. Deswegen werden auch nicht alle Angebote im Bad möglich sein. Nur in der großen Rutsche wäre zum Beispiel der Mindestabstand möglich, nicht aber auf den Rutschen im Freien. Immerhin: Die Gastronomie im Bad könnte öffnen, so dass die Gäste sich immerhin ein Essen kaufen können.

Ganz wichtig: Es dürfen nicht einfach so viele Leute ins Bad gelassen werden, wie das früher der Fall war. Die Anzahl ist begrenzt. Um das kontrollieren zu können, gibt es keine Tickets am Schalter. Sie müssen online gekauft werden.

Ähnliche Überlegungen wie in Emmerich gibt es auch in Rees. Für das Hallenbad am Grüttweg ist eine Öffnung am 1. Juli vorgesehen. Das hatte die Stadt zusammen mit anderen Schwimmbadbetreibern vor Monatsfrist bekannt gegeben. Ob es möglicherweise vielleicht sogar noch einige Tage früher öffnen kann, wird der Aufsichtsrat der Reeser Stadtwerke in der kommenden Woche am 25. Juni entscheiden. Wie Stadtsprecher Jörn Franken der RP auf Nachfrage mitteilte, werde dann auch darüber gesprochen, welche konkreten Hygiene- und Abstandsmaßnahmen auf die Schwimmbadbesucher in Rees zukommen werden.

Fest steht: Der sommerliche Wasserspaß findet in Rees auf jeden Fall in der Halle statt. Auf einen Freibadbesuch wird man dort hingegen noch wesentlich länger warten müssen. Mit der Corona-Krise hat das allerdings nichts zu tun. Wie berichtet, war das alte Reeser Freibad vor drei Jahren geschlossen werden, weil der Stadt der Sanierungsbedarf des chronisch-defizitären Betriebs zu kostspielig war. Ein neues Freibad soll voraussichtlich im kommenden Jahr gebaut werden.

Wer ein Naturbad lieber mag: Das Strandbad Millinger Meer hat sein Restaurant bereits seit 12. Mai geöffnet. Wann dort auch wieder gebadet werden kann, entscheidet sich laut Betreiberin Lydia Jochim Ende nächster Woche.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort