Marie-Curie-Straße Nachfrage nach Gewerbeflächen steigt

REES · Die Firma Pirtek baut jetzt eine neue Halle an der Marie-Curie-Straße. Der Spezialist für Hydraulik-Schläuche ist nicht der einzige Interessent für Gewerbeflächen in Rees. Die Nachfrage zieht an, weiß Wirtschaftsförderer Heinz Streuff.

 Center-Leiter Sascha Bruckmann, Wirtschaftsförderer Heinz Streuff und Franchise-Nehmer Matthias Wallaschkowski auf dem Gelände an der Marie-Curie-Straße. Direkt neben der Schreinerei Oldenburg soll bald die neue Halle gebaut werden.

Center-Leiter Sascha Bruckmann, Wirtschaftsförderer Heinz Streuff und Franchise-Nehmer Matthias Wallaschkowski auf dem Gelände an der Marie-Curie-Straße. Direkt neben der Schreinerei Oldenburg soll bald die neue Halle gebaut werden.

Foto: Markus Balser

Der „schnelle Schlauch“ — das ist salopp formuliert das Kerngeschäft der Firma Pirtek. Seit sieben Jahren schon ist der Service-Spezialist für Hydraulik-Schläuche aller Art in Rees ansässig, jetzt möchte das Unternehmen bald umziehen. An der Marie-Curie-Straße, direkt neben der Schreinerei Oldenburg, wurde ein knapp 2000 Quadratmeter großes Grundstück erworben. 350.000 Euro investiert Pirtek, um dort einen Komplex mit Halle und Büro bauen zu können.

Dass in das Areal im Gewerbegebiet an der Marie-Curie-Straße jetzt Bewegung kommt, freut den Reeser Wirtschaftsförderer Heinz Streuff: „Das Grundstück hier ist schon seit zwölf Jahren fix und fertig erschlossen. Seit vergangenem Jahr merken wir, dass das Interesse an Gewerbeflächen deutlich anzieht.“

Warum Rees ein interessanter Standort ist, kann Pirtek-Center-Manager Sascha Bruckmann leicht erklären. „Von hier aus ist man schnell im Ruhrgebiet und im Münsterland.“ Zwei große Vorteile für ein Unternehmen, das 24 Stunden am Tag immer möglichst schnell beim Kunden sein will.

Denn genau das ist Versprechen der Firma Pirtek. Das Unternehmen ist 356 Tage im Jahr im Einsatz, um rund um die Uhr geplatzte oder materialmüde Hydraulikschläuche auszutauschen – egal ob in einem Industriebetrieb, an einem Lkw beim Verladen oder bei einer Erntemaschine auf dem Feld.

Das Franchise-Unternehmen Pirtek ist weltweit aufgestellt. Hauptsitz ist in London, die Deutschland-Zentrale sitzt in Köln. Die Reeser Niederlassung, die aus dem Gebiet Duisburg hervorgegangen ist, verfügt über drei Servicewagen, die im Prinzip einer mobilen Werkstatt gleichen. Mit rund 1400 Ersatzteilen an Bord kann sicher gestellt werden, dass Radlader, Erntemäher, Minibagger, Ladekran und Co. innerhalb kürzester Zeit wieder wieder flott gemacht werden können.

„Wir garantieren innerhalb einer Stunde vor Ort beim Kunden zu sein“, erklärt Matthias Wallaschkowski. Der Pirtek-Geschäftsführer und Franchise-Nehmer für die Standorte Rees und Krefeld, weiß, dass die Pirtek-Blianz gut ist. Bei deutschlandweit 135.000 Einsätzen im Jahr war das Unternehmen im Schnitt sogar innerhalb von 40 Minuten beim Kunden. Das klappt selbst dann, wenn alle Servicewagen im Einsatz sind. „Weil wir dann Werkstattwagen aus den Nachbargebieten anfordern“, erklärt Wallaschkowski.

Die Kunden von Pirtek sind vorrangig in den Bereichen Industrie oder Garten- und Landschaftsbau zu finden. In Rees gehören viele Lohnunternehmen zum Kundenstamm. Das Geschäft am Niederrhein läuft gut. Der Umsatz liegt zwischen 550.000 und 600.00 Euro. Pirtek ist bislang noch an der Albert-Einstein-Straße auf dem Gelände der Firma Kloeze Bruyl zu finden. „Der Platz wird uns langsam zu klein, denn mittelfristig wollen wir in Rees auch noch einen weiteren Werkstattwagen im Einsatz haben“, sagt Walloschkowski, der hofft, dass der Neubau im Frühjahr nächsten Jahres fertig ist. Platz, um auch darüber hinaus noch zu erweitern, bliebe an der Marie-Curie-Straße übrigens auch noch.

(Markus Balser)
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