Fernseh-Präsenz TV-Sender zeigen bald zwei Filme über Rees und Haldern

(ms) „Bleiben Sie zu Hause!“, lautet das Gebot der Stunde. Umso mehr Zeit verbringen viele Menschen in ihren Corona-Zwangsferien vor dem Fernseher. Da trifft es sich gut, dass die öffentlich-rechtlichen Sender bald zwei Berichte über Rees und Haldern ausstrahlen.

 Die Reeser Diplom-Ingenieurin Elisabeth Kemkes aus Rees.

Die Reeser Diplom-Ingenieurin Elisabeth Kemkes aus Rees.

Foto: scholten

Den Auftakt macht der WDR am Mittwoch, 25. März, wenn die „Lokalzeit Duisburg“ irgendwann zwischen 19.30 und 20 Uhr die schalldämmenden Bilder der Reeser Diplom-Ingenieurin Elisabeth Kemkes vorstellt. Sechs Stunden lang hat ein Kamerateam in ihrem Atelier am Melatenweg gedreht. Eigentlich sollte der Beitrag schon vor zwei Wochen laufen, doch Corona sorgte für eine Verschiebung.

Am Sonntag, 5. April, strahlt das Erste dann ab 17.30 Uhr die Dokumentation „Herr Pfarrer ist jetzt Pfarrerin“ in der Sendereihe „Echtes Leben“ aus. Im Mittelpunkt steht dabei Halderns ehemalige Pfarrerin Elke Spörkel, die im Jahr 1984 als evangelischer Pfarrer Hans-Gerd Spörkel nach Haldern gekommen war. 2011 informierten Spörkel und das Presbyterium die Gemeinde über eine Namens- und Personenstandsänderung der transidenten Geistlichen.

Manuel Rees, Regiestudent der Filmakademie Baden-Württemberg, ließ Elke Spörkel, ihre Wegbegleiter, ihre Unterstützer und auch ihre Kritiker zu Wort kommen. Mehr als 70 Stunden Interviews und dokumentarische Aufnahmen, die 2017 vorwiegend in Haldern und im Kreis Wesel gedreht wurden, schnitten der Regisseur und sein kleines Team in siebenmonatiger Arbeit auf Filmlänge herunter. So entstanden 67 Minuten, die unter dem Titel „Fürchte Dich nicht“ am 5. November 2018 als Testvorführung im Scala Kulturspielhaus gezeigt wurden. Das Erste zeigt nun eine auf 29 Minuten gekürzte Fassung, der WDR wird zu einem späteren Zeitpunkt eine 45-Minuten-Version ausstrahlen. Im ARD-Pressetext heißt es: „Die Gemeinde nimmt Elke auch als Pfarrerin an und versucht, zum Alltag zurückzufinden. Alles scheint gut, bis sich Elke verliebt und noch einmal heiraten möchte.“ Für die Dokumentation interviewte Manuel Rees unter anderem Superintendent Thomas Brödenfeld, dessen Vorgänger Dieter Schütte und Pfarrer Michael Binnenhey sowie Jutta Heister, die Vorsitzende des Halderner Presbyteriums, und Chorleiter Heiner Frost.

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