Emmerich Farbenspiel im Rheinmuseum

Emmerich · Die Emmericher Hobbykünstlerin Beate Möllmann zeigt ab Ostersonntag eine Auswahl ihrer Werke im Rheinmuseum. Früher malte sie eher gegenständlich, heute erschafft sie mehr abstrakte oder auch expressionistische Werke.

 Möllmann stellt ihre Bilder ab morgen im Rheinmuseum aus. RP-Foto: Markus van Offern

Möllmann stellt ihre Bilder ab morgen im Rheinmuseum aus. RP-Foto: Markus van Offern

Foto: Beate

Bisher gab es im Hause Möllmann eine wechselnde Ausstellung im Treppenhaus, doch jetzt darf sich auch die Öffentlichkeit auf die farbenfrohen Bilder der Emmericher Hobbykünstlerin Beate Möllmann freuen. Am Ostersonntag, 16. April, wird ihre Ausstellung unter dem Titel "Farbenspiel" im Rheinmuseum eröffnet. "Ich bin schon ein bisschen aufgeregt. Es ist meine erste Einzelausstellung", freut sich die Malerin, die am Ostermontag ihren 74. Geburtstag feiert.

Bereits als Kind malte und zeichnete Beate Möllmann mit Begeisterung - und auch mit Talent. Ihr Opa riet ihr, eine Kunstschule zu besuchen. "Es war die Zeit nach dem Krieg. Da konnten mir meine Eltern so etwas nicht ermöglichen", erzählt sie. Also lernte sie etwas "Handfestes" - Steno und Schreibmaschine - und wurde Sekretärin. Mit dem Malen machte sie hobbymäßig weiter. Doch dann wurde der Alltag immer mehr angefüllt mit anderen Pflichten: dem Beruf, dem Haushalt und der Pflege der Mutter, wobei immer weniger Zeit für das Hobby blieb.

Vor etwa 15 Jahren nahm dann eine Freundin sie mit zu Malkursen an der Volkshochschule Kleve. Seit dem Herbst 2008 besucht sie die Malkurse von Monika Buchen im Haus der Familie. "Wir haben eine feste Gruppe, sind miteinander befreundet und es macht sehr viel Spaß, gemeinsam zu malen", sagt Beate Möllmann. Alle 14 Tage treffen sich die Hobbykünstlerinnen im kleinen Atelier unter dem Dach.

Während Beate Möllmann in ihren früheren Phasen eher gegenständlich malte, gibt es heute immer mehr abstrakte oder auch expressionistische Werke. Auch das Material und die Techniken änderten sich, vom Bleistiften und Buntstiften in der Jugend hin zu Aquarellen und Acrylmalerei.

Beate Möllmann experimentiert gerne: Mal lässt sie Tusche über Leinwände laufen, verarbeitet Sand, Marmormehl, Kohle oder Kreide mit Acrylfarbe, setzt die Spachteltechnik ein oder erstellt Collagen mit Bildern aus Zeitungen und Zeitschriften. Oft wählt sie dazu leuchtende Farben. "Ich arbeite gerne mit rot und orange, weil das fröhliche Farben sind", sagt sie. Entsprechend vielfältig ist die Ausstellung, es geht von gegenständlichen Porträts, einem Möwenbild oder Blumenbildern über einem Act in Pastellkreide bis hin zu abstrakten Werken mit fließenden und geometrischen Mustern. Hier findet jeder Besucher sein Lieblingsbild.

Die Ausstellungseröffnung findet am Ostersonntag um 11 Uhr statt. Die Ausstellung ist zu sehen von Sonntag bis Mittwoch in der Zeit von 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr, am Donnerstag von 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 18 Uhr, sowie am Freitag von 10 bis 12.30 Uhr. Sie geht bis zum 14. Mai. Dann ist Muttertag und Wahlsonntag und da das Wahlbüro im Rheinmuseum ist, ergibt sich eine gute Gelegenheit, die Ausstellung ganz in Ruhe anzuschauen.

(moha)
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