Rees Erste Wintersaison im Strandcafé

Rees · Bisher war am Millinger Meer nach der Sommersaison immer Schluss. Jetzt kann das Gelände das ganze Jahr besucht werden. Pächterin Lydia Jochim hat nämlich einen gemütlichen Wintergarten im Strandcafé eingerichtet, in dem es auch bei kälteren Temperaturen schön behaglich ist.

 Gerüstet für die kalte Jahreszeit: Der Wintergarten im Strandcafé hat einen gemütlich warmen Ofen.

Gerüstet für die kalte Jahreszeit: Der Wintergarten im Strandcafé hat einen gemütlich warmen Ofen.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Es ist grau, regnerisch und der Wind fegt über den See. Ideale Bedingungen für Lydia Jochim, um davon zu schwärmen, dass das Millinger Meer längst keine Attraktion nur für den Sommer ist. Erstmals hat das Strandbad auch im Herbst und Winter geöffnet. "Es gibt doch nichts Schöneres, als hier im Warmen zu sitzen und zu sehen, wie draußen, der Regen vor die Scheiben prasselt", lacht sie.

Vor etwa einem halben Jahr hat sie das Strandbad wetterfest machen lassen. Einen Wintergarten gab es immer schon. Jetzt hat sie ihn mit großen Fenstern verkleiden lassen, so dass ein nettes Strandcafé mit Rundumblick entstanden ist. Für heimelige, warme Atmosphäre sorgt ein dicker Ofen. "Das ist Gemütlichkeit pur", sagt Lydia Jochim, die sich auf ihre erste Wintersaison freut. Bisher schloss das Strandbad Mitte Oktober, jetzt hat es das ganze Jahr geöffnet. Die Genehmigung der Stadt liegt vor, nun muss sich das nur noch bei den Besuchern herumsprechen. Die Betreiberin hofft, dass auch möglichst viele Gäste in der kälteren Jahreszeit einen Abstecher zum Millinger Meer machen.

Nur auf reine Badegäste zu setzen, genüge längst nicht mehr, so die Pächterin der Anlage. Auch daher setzt Lydia Jochim jetzt verstärkt auf den Cafébetrieb. Folgerichtig nennt sich die Einrichtung auch nicht mehr Strandbad, sondern Strandcafé. Die Hinweisschilder sind schon geändert worden.

Für Lydia Jochim ist der See eine Herzensangelegenheit. "Ich habe mir hier so etwas wie meinen Traum verwirklicht", sagt sie. Daher hat sie auch viel Geld investiert. Dass sie kaum einen freien Tag hat und viele Stunden im Haus am Millinger Meer ist, stört sie nicht. "Ich nutze die Zeit auch, um hier die Bügelwäsche zu erledigen", lacht sie. Wichtig sei, dass immer jemand da ist, wenn Gäste kommen. Bis 21 Uhr bietet sie warme Küche an, sonntags gibt es Frühstücksbüffet und spanische Spezialitäten, allerdings muss man sich dafür anmelden.

Während draußen immer noch der Regen vor die Scheiben peitscht, denkt Lydia Jochim bereits an noch kältere Temperaturen. "Ich freue mich schon darauf, wenn das Millinger Meer zugefroren ist. Wenn die Leute zum Eislaufen kommen, können sie bei mir gemütlich einen Glühwein trinken."

(RP/rl)
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