Emmerich Erste Ergebnisse nach Spielplatzbefragung

Emmerich · Der Kinderschutzbund hat eine Befragung zu den Spielplätzen in Emmerich durchgeführt. Die Ergebnisse sollen der Spielplatzkommission helfen, ihr knappes Budget zielgerichtet für Verbesserungen der Spielplatz-Landschaft einzusetzen.

 Spielplatz Ketteler Straße Hüthum: Die Teilnehmer der Umfrage finden ihn altersgerecht.

Spielplatz Ketteler Straße Hüthum: Die Teilnehmer der Umfrage finden ihn altersgerecht.

Foto: Lindekamp

Emmerich (mavi) 178 Anwohner und Besucher haben an einer Umfrage des Emmericher Ortsverbandes des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) über den Bedarf an den Spielplätzen in Emmerich teilgenommen. "Das ist höchst erfreulich", sagt Lucina Walter, 2. Vorsitzende. Die Ergebnisse sollen der Spielplatzkommission helfen, ihr knappes Budget zielgerichtet für Verbesserung der Spielplatz-Landschaft einzusetzen.

Die Kommission achtet bei ihren Spielplatzbegehungen sonst eher darauf, ob die Geräte in einwandfreiem Zustand sind und ob der Platz einen sauberen Eindruck macht. Bei Bedarf wird man aktiv. Der DKSB wollte nun aber prüfen, ob an Emmerichs Spielplätzen auch die richtigen Spielgeräte für den Bedarf stehen. Gregor de Vries hat dafür Schilder auf den Spielplätzen aufgestellt, die zur Teilnahme an der Befragung aufriefen. Über einen QR-Code konnten sich Anwohner und Besucher im Sommer per Smartphone zur Befragung anmelden. Abgefragt wurde, wie oft die Teilnehmer den Spielplatz besuchen, wie alt die Kinder sind, die den Platz nutzen und wie altersgerecht das Angebot ist. Außerdem konnten die Teilnehmer Kommentare hinterlassen, was konkret ihnen fehlt. So wurden etwa am Spielplatz Kapaunenberg mehrfach die geringe Zahl an Mülleimern bemängelt. Am Sonnenweg wird nach wie vor die dürftige Grünpflege kritisiert.

"Wir haben gute Anregungen bekommen", sagt Lucina Walter. Die Ergebnisse seien der Spielplatzkommission schon übermittelt worden: "Die Kommission hat die Anregungen aufgenommen und wird nun schauen, wo man was tun kann." So sei zum Beispiel geplant, den Spielplatz im Rheinpark um Kleinkinder-Spielgeräte zu erweitern. Denn die vorhandenen Geräte seien eher für größere Kinder interessant. An der Berliner Straße/Zum Schafsweg ist auch ein größeres Angebot für Ein- bis Dreijährige gefragt. "Da soll eine größere Sandfläche und eine Tierwippe hin kommen", berichtet Walter. An der Düsseldorfer Straße soll der Spielplatz eingezäunt werden und der Eingang entsprechend gestaltet werden, dass die dort häufig frei herumlaufenden Hunde sich nicht so viel auf dem Spielplatz aufhalten, so Walter. Zum Teil können Geräte auch versetzt werden. Wenn etwa in einem Neubaugebiet vor 15 Jahren viele Angebote für Kleinkinder errichtet wurden, so sind die Kinder heute zu groß, um dort noch damit zu spielen. Ein Austausch bietet sich an.

(RP)
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