Illegale Entgasung von Schiffen SPD will Kontrolle entlang des Rheins

REES · Die Reeser SPD fordert die Errichtung von Messstellen am Rhein vor, die in der Lage sind, illegale Entgasungen von Schiffen aufzuspüren.

 Die Reeser SPD will eine stärkere Kontrolle der Binnenschifffahrt am Rhein.

Die Reeser SPD will eine stärkere Kontrolle der Binnenschifffahrt am Rhein.

Foto: dpa/Henning Kaiser

(RP) Die Reeser SPD schlägt jetzt die Errichtung von so genannten „E-Noses“ auf dem Stadtgebiet entlang des Rheins vor. „E-Noses sind Messstellen, die in der Lage sind, illegale Entgasungen von auf Rheinschiffen befindlichen Ladetanks aufzuspüren, man könnte auch sagen zu erschnüffeln“, erklärt Fraktionsvorsitzender Peter Friedmann.

In den Niederlanden würden diese Messgeräte bereits eingesetzt. Den Rheinschiffern drohten in unserem Nachbarland erhebliche Strafen, wenn sie beim illegalen Entgasen erwischt würden. Das sei zwar auch auf deutscher Seite verboten, jedoch fehle es derzeit bei an solchen Überwachungsgeräten. Deswegen bestehe der begründete Verdacht, dass kurz vor Grenzübertritt, also auch entlang des Stadtgebiets von Rees, auf dem Rhein illegal entgast würde, so Friedmann weiter, der in dieser Art der Verklappung einen Verstoß gegen das Bundesimmissionsschutzgesetz sieht. 

„Wir müssen der Sache nachgehen. Der Bürgermeister ist jetzt gefordert, umgehend Kontakt mit den zuständigen Behörden aufzunehmen. Dort muss geklärt werden, wie dauerhaft solche Entgasungen aufgespürt werden können. Eventuell können auch mobile Messgeräte und Drohnen eingesetzt werden“, fordert Bürgermeisterkandidat Bodo Wißen. Es könne nicht hingenommen werden, dass aufgrund unzureichender Überwachung die Reeser Bürgerinnen und Bürger möglicherweise einem Giftcocktail ausgesetzt blieben, so Wißen weiter.

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