Emmerich Endspurt für den Hochschulpreis

Emmerich · Siebenköpfige Jury freut sich auf neue Hochschulpreis-Träger. Das Forum Kreis Kleve wird diesmal im neuen Bürgerhaus in Weeze stattfinden. Wilhelm Schlote wird das Bild zum Preis zeichnen.

 Mit Plakaten wirbt die Wirtschaftsförderung des Kreises für den Hochschulpreis.

Mit Plakaten wirbt die Wirtschaftsförderung des Kreises für den Hochschulpreis.

Foto: wfg

Der Hochschulpreis der Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve ist zur festen Institution geworden: 2012 von Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers ins Leben gerufen als Reaktion auf das "Jahrhundertereignis Hochschulbau". Kuypers hatte früh erkannt, welch Potenzial hinter der neuen Einrichtung stehen könnte - vor allem mit Blick auf die heimische Kreis Klever Wirtschaft. Gemeinsam mit den Sparkassen und Volksbanken im Kreis Kleve gilt es, die Zusammenarbeit der regionalen Wirtschaft mit der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) zu fördern.

"Die Möglichkeiten der Hochschule Rhein-Waal, spezifische Technologie- und Managementlösungen für unternehmerische Fragestellungen zu entwickeln, sollen einer breiten Öffentlichkeit bekannt und mit der jährlichen Preisvergabe für herausragende ,Best-Practice-Beispiele' sichtbar gemacht werden", sagt Kuypers. Um das dem breiten Publikum vorzustellen, ist die Preisverleihung in das durch den Kreis rotierende "Forum Kreis Kleve" eingebettet, der Jahres-Hauptveranstaltung der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve.

Es ist das Forum, auf dem sich die Wirtschaft trifft und das in diesem Jahr in der neuen Bürgerbegegnungsstätte in Weeze am Mittwoch, 22. November, ab 19 Uhr über die Bühne geht. Als Hauptreferent hat der Kreis-Wirtschaftsförderer Günter Gülker gewinnen können, den Hauptgeschäftsführer der deutsch-niederländischen Handelskammer mit Sitz in Den Haag.

Der Blick über die Grenze ist für die Unternehmen im Kreis immer von Bedeutung. Und die Hochschule möchte die Wirtschaft im Raum Arnheim-Nimwegen auf ihre Studenten aufmerksam machen, wie sie ebenso niederländische Studenten für ihre Studiengänge gewinnen will. So steht es im neuen Strategieplan der HSRW, den Präsidentin Heide Naderer jüngst vorstellte.

Im vergangenen Jahr war "HSRW-Vater" Professor Andreas Pinkwart, der einstige Wissenschaftsminister des Landes NRW und heutige Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, der Festredner. Seine Botschaft: "Wissenschaftskultur hat viel mit Gründungskultur zu tun" - auch in Zukunft werde man im Kreis Kleve Erfolgsstorys für das Zusammenwirken von Unternehmergeist und Wissenschaft schreiben können. So, wie es der Hochschulpreis beschreibt.

Auch die Gründungskultur in Zusammenhang mit der Wissenschaft steht übrigens auf der Agenda der Hochschule bis 2022.

Firmen wie die Polyoptics GmbH aus Kleve, die Dr. Sommer Werkstofftechnik aus Issum, die Carl Prinz GmbH aus Goch, die Johnson Matthey Chemicals aus Emmerich am Rhein, Pfeifer & Langen aus Kalkar oder die LVR-Klinik Bedburg-Hau stehen in der Liste der Ausgezeichneten und werben für die enge Zusammenarbeit zwischen HSRW und den Unternehmen, sagt Kuypers.

"Wir rufen Unternehmen und Interessierte auf, Kooperationsprojekte zwischen regionaler Wirtschaft und der Hochschule Rhein-Waal zu benennen und sie damit den Juroren des Hochschulpreises näher zu bringen. Die Kreis-WfG prämiert Projekte, die Kompetenzen von Hochschule und Unternehmen bei der gemeinsamen Lösung von Technologie-, Verfahrens- oder Managementfragen aus dem Praxisalltag deutlich machen" appelliert Kuypers an die Unternehmen.

Er ermuntert alle Firmen, gerne auch die kleineren, Projekte oder andere Formen der Zusammenarbeit aus dem Kreis Kleve mit der Hochschule Rhein-Waal für den Hochschulpreis 2017 vorzuschlagen.

Über die Vergabe des Hochschulpreises entscheidet eine siebenköpfige Jury, aus je zwei Vorständen der Sparkassen- und der Volksbankengruppe, der Präsidentin der HSRW, dem Landrat sowie dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Der Eintritt zum "Forum Kreis Kleve" ist frei .

Für die Erstellung der Bewerbungsunterlagen hat die Kreis-WfG ein kleines Gliederungsraster als Hilfe und Leitfaden entwickelt, das angefordert oder auf der Website "http://www.wfg-kreis-kleve.de" heruntergeladen werden kann. Die Bewerbungen sind bis zum 15. Oktober bei der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, Hoffmannallee 55 in Kleve einzureichen. Online: info@wfg-kreis-kleve.de .

(mgr)
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