Emmerich Endgültiges Aus für die Wunschkennzeichen

Emmerich · Jetzt ist es endgültig: Der Traum vom eigenen Kennzeichen für Emmerich (EMM), Rees (REE) und Isselburg (ISS) ist vorbei. Der Bundesrat konnte sich nur zu einem Kompromiss durchringen. Lediglich die Altkennzeichen sollen möglich werden, wenn es der zuständige Kreis möchte. Im Kreis Kleve betrifft das nur das frühere Nummernschild GEL für Geldern.

Daraus wird nichts: Kein EMM und REE für Emmerich und Rees.

Daraus wird nichts: Kein EMM und REE für Emmerich und Rees.

Foto: mvo

Die Bürgermeister nahmen die Nachricht entspannt entgegen. "Dass es kein EMM geben wird, davon geht die Welt nicht unter. Ich kann ganz gut weiter mit meinem KLE am Auto leben", sagte Emmerichs Bürgermeister Johannes Diks und ergänzte schmunzelnd: "Jetzt brauche ich beim nächsten Wagen auch nicht mein Kennzeichen zu wechseln, denn ich hätte ja mit gutem Beispiel vorangehen und EMM nehmen müssen." Sein Reeser Amtskollege sieht das Verfahren gelassen. Gerwers: "Ich hätte mir ein eigenes Kennzeichen vorstellen können, aber ein Drama ist diese Entscheidung nicht." Er habe aus der Bevölkerung unterschiedliche Stimmen gehört. Der eine Teil hätte einem eigenen Kennzeichen positiv gegenüber gestanden, anderen hätten gesagt: "Haben die keine anderen Sorgen?"

Für Isselburgs Wunsch "ISS" hatte es schon früh schlecht ausgesehen, weil der Antrag nach dem Zögern des Kreises Borken offiziell gar nicht eingereicht worden war. Bürgermeister Rudi Geukes betont, dass er die ganze Sache locker sehe. "Dass es nicht klappt, ist kein Beinbruch."

In dieser Woche will sich der Klever Kreisausschuss mit dem Thema befassen. "Aber nach dem Bundesrat-Votum hat sich die Vorlage eigentlich erledigt", meint Kreispressesprecher Eduard Großkämper.

(RP)
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