Emmerich Empfang wird freundlicher

Emmerich · Bürgermeister Christoph Gerwers und sein Emmericher Amtskollege Johannes Diks begrüßen die neuen Willkommens-Schilder, die an den Kreisgrenzen aufgestellt werden sollen. Sie ersetzen die "Radarkontrollen"-Tafeln.

"Warnen statt Begrüßen" hieß bisher das Motto an der Kreisgrenze. Wo andere Kreise die Autofahrer mit Willkommens-Schilder empfangen, steht im Kreis Kleve der Hinweis: Vorsicht Radarfallen.

Doch das wird bald der Vergangenheit angehören. Wie berichtet, hat die Verwaltung auf CDU- und FDP-Anregung neue Schilder entwerfen lassen.

Der Kreis bat Werbeagenturen um Vorschläge, insgesamt 30 gingen ein. Den Politikern gefiel am Ende das Motiv mit fünf Kindern am besten. Das soll jetzt an allen Landes- und Bundesstraßen aufgestellt werden, die in den Kreis führen. 32 Standorte sind das, 15 mehr als vorher. "Ziel war jetzt, die Autofahrer auf allen Einfallstraßen zu begrüßen", erläutert Kreissprecher Eduard Großkämper. Wo bereits Schilder stehen, sollen diese ersetzt und, wenn möglich, der vorhandene Stahlrahmen genutzt werden. Denn die neuen Schilder haben genau das gleiche Format. Momentan läuft die Ausschreibung für die Tafeln. "Das Aufstellen soll zügig umgesetzt werden, am besten noch in den nächsten Wochen", sagt Großkämper.

"Mir gefallen die Schilder ausgesprochen gut. Es ist eine Superidee, Kinder zu nehmen, um auf die Familienfreundlichkeit des Kreises hinzuweisen", sagt der Reeser Bürgermeister Christoph Gerwers. Die neuen Entwürfe seien auf jeden Fall besser als die vorhandenen Schilder. "Für mich ist das auch ein Zeichen für die Entwicklung des Kreises von einer hoheitlichen Behörde hin zu einem freundlichen Dienstleistungsbetrieb."

Schilder verschwunden

Auch dem Emmericher Amtskollegen Johannes Diks haben die Motive gut gefallen. "Sie sind deutlich besser, sie sind freundlich und ansprechend", sagt er und ist überrascht zu hören, dass seine Kommune künftig auch mehr Begrüßungsschilder haben wird. In Rees und Emmerich wird sich ihre Zahl mehr als verdoppeln. Denn in beiden Städten stand zuletzt nur noch eines der alten "Kreisgrenzen-Schilder": in Haldern an der B 8 und in Emmerich an der B 220 in der Nähe der Autobahnauffahrt.

Beim Prüfen der Standorte fiel dem Kreis dann gleich auch noch auf, dass an einigen Stellen die Schilder schon seit Jahren offenbar spurlos verschwunden sind. Nämlich in Elten an der Beeker Straße und in Empel an der B 67. Hier wird natürlich für Ersatz gesorgt.

Internet Weitere Berichte unter www.rp-online.de/emmerich

(RP)
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