EMMERICH Leegmeer-Schule mit mehr Platz
EMMERICH · 480 Quadratmeter neue Fläche. Moderne Technik in den Klassenräumen. Fest zur Einweihung.
Von Monika Hartjes
Die katholische Leegmeer-Grundschule hat neue Räume bekommen, die am Freitagnachmittag im Rahmen eines Schulfestes eingeweiht wurden. 480 Quadratmeter Fläche kamen hinzu. Dort, wo früher die Turnhalle stand, wurde ein neues Gebäude errichtet mit drei großzügigen, hellen und freundlichen Klassenzimmern. Die Beleuchtung ist so installiert, dass genau in Tischhöhe die optimale Lichtstärke erreicht wird. Die Klassenzimmer sind mit „Touch-Panels“ ausgerüstet, die mit den Smart-Boards in den anderen Klassen vernetzt sind. Im kompletten Gebäude gibt es WLAN. Alle Räume haben einen Zugang nach draußen.
In diesem Trakt gibt es auch einen Differenzierungsraum. Der große Flur dient nicht nur als Garderobe, sondern auch als Lernbereich und wird im Unterricht mit einbezogen. Zwei behindertengerechte Toiletten – je eine für Jungen und Mädchen – sind über einen überdachten Gang nur von außen zu erreichen, so dass es keine Geruchsbelästigung gibt. Im bestehenden Schulgebäude wurde ein Zwischentrakt errichtet für die Schulsozialarbeit und den sonderpädagogischen Förderbedarf.
Das Schulfest wurde eröffnet von Einem der „Kelly-Family“ – nicht der berühmten, sondern der Familie von Lehrerin Marie-Theres Kelly. Ihr Mann Andrew, ein waschechter Schotte, spielte Dudelsack. Nicht nur Lehrer gehören zur Schulfamilie, sondern auch alle Schulsozialarbeiter, Mitarbeiter der Ogata, Integrationshilfen, Sekretärin und Hausmeister, sagte Nadja Scherer, „Oberhaupt der Leegmeerfamilie“, bei ihrer Begrüßung. „Und vor allem auch die Leegmeer-Kinder und deren Eltern.“
Für so viele Menschen brauche man auch viel Platz, deshalb sei der Neubau dringend notwendig geworden. „Wer schon mal gebaut hat, weiß, dass das nicht nur eine Zeit der Harmonie und Entspannung ist. Aber wir haben zum Schluss ein Ergebnis erreicht, mit dem alle mehr als zufrieden sind“, so die Schulleiterin, die sich beim Architekten Ralf Kerst, bei den Mitarbeitern der Fachbereiche der Stadt, bei den Handwerkern und besonders beim Hausmeisterehepaar Karin und Jörg te Poel bedankte. Der Hausmeister hatte nicht nur viel Mehrarbeit, durch seine Aufmerksamkeit habe er auch verhindert, dass der Neubau durch ein Feuer fast zu Schaden gekommen wäre. Sie lobte Bürgermeister Peter Hinze, der den Bau zur Chefsache erklärt habe und immer ein offenes Ohr hatte. „Es hat zwar einige Zeit gedauert, aber wir haben ein Endprodukt abgeliefert, in dem sich alle wohlfühlen können“, sagte Hinze.
Die Schulpflegschaftsvorsitzende Birga Singendonk dankte im Namen aller Eltern. Wünsche wie Räume für Inklusion und Differenzierung – das alles wurde erreicht. Pfarrer Bernd de Baey nahm die Einweihung der Räume mit Weihwasser vor: „Ich segne die neuen Räume und alle, die in diesen Räumen lehren und lernen.“
Danach begann das Schulfest mit Kaffee und Kuchen, gespendet von den Eltern, der Besichtigung des Neubaus, einer Hüpfburg in der Turnhalle, einem selbst gedrehten Film über die Kinderrechte sowie einem Sport- und Spaßparcours für die Kinder.