Der Neumarkt in Emmerich Mehrheit für das Edeka-Paket

Emmerich · Die CDU lud zur Info in den Ratssaal mit Edeka-Vertretern ein. Die BGE ist nun auch für den Lebensmittler.

 Blick in den Ratssaal, im dem sich auch andere Ratsfraktionen anhören, was von Edeka vorgestellt wurde.

Blick in den Ratssaal, im dem sich auch andere Ratsfraktionen anhören, was von Edeka vorgestellt wurde.

Foto: CDU Emmerich

Während die Bevölkerung weiterhin darauf wartet, dass die Bagger am Neumarkt anrücken (siehe Bericht oben), treibt die CDU ihre Bemühungen voran, die Ansiedlungen in der Innenstadt zu erreichen, die sie für die besten hält.

Am Montag hatte sie deshalb Vertreter von Edeka in ihrer Fraktionssitzung im Rathaus. Im Anschluss erklärte gestern BGE-Chef Joachim Sigmund, dass seine Fraktion ebenfalls für Edeka ist. Damit wäre im Rat eine Mehrheit hergestellt.

Wenn der Neumarkt im Mai 2020 von Investor Josef Schoofs fertig gebaut worden ist, soll dort nach der Vorstellung der CDU ein Edeka-Markt der Familie Brüggemeier stehen. Ebenso eine Filiale der Drogerie-Kette Rossmann. Und das Kleinkaufhaus Action.

Die BGE schrieb gestern, Edeka selbst bevorzuge das Tierbedarfsgeschäft Futterhaus statt der Drogerie Rossmann. Bekanntlich gibt es mit DM bereits eine Drogerie am Neumarkt.

Neumarkt-Investor Josef Schoofs war bekanntlich vor wenigen Tagen mit zwei „Paketen“ im Rathaus, zwischen denen sich die Politik entscheiden kann.

Variante eins wäre eine Ansiedlung von Rewe plus Penny auf dem Neumarkt und im Zuge eines Standorttausches im Rheincenter ein „Expert“-Elektronikfachhandel. Variante zwei wäre ein Edeka-Markt mit Untermietern: Dafür kämen wahlweise Rossmann, Action, Woolworth und Futterhaus in Betracht.

Die Verwaltung will beide Vorschläge an die Politik geben. Die CDU hat sich bereits einstimmig  geeinigt. Die CDU möchte einen Edeka-Markt, der eine Größe von etwa 1400 Quadratmetern hätte und dazu Rossmann (700 Quadratmeter) und Action (550 Quadratmeter).

Von der Rewe-Variante hält die CDU nicht viel. „20 Prozent der Edeka-Kunden in Kleve kommen aus Emmerich“, so CDU-Fraktionschef Matthias Reintjes. „Wir haben gespürt, dass die Emmericher diesen Vollsortimentler wollen.“ Botho Brouwer ergänzte: „Wir wollen zudem den Familienbetrieb Abbing und Bolk schützen, der durch einen Expert-Markt gefährdet wäre.“

Die Emmericher SPD ist bislang dagegen und möchte, dass Rewe aus dem Rheincenter auszieht und auf den Neumarkt geht.

Die CDU betonte, dass Schoofs auch die 69 Wohnungen bauen werde, zu denen er sich vertraglich verpflichtet habe.

Am Montag war der Ratsaal voll, als Vertreter von Edeka vor der CDU-Fraktion und zahlreichen Gästen ihr Konzept vorlegten. „Die zahlreichen positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung haben uns in unserer Auffassung bestärkt, dass die Lösung mit Edeka und potentiellen Mietern wie Rossmann, Action und Futterhaus ein Erfolg für Emmerich wird“ so Reintjes.

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