Zu Fleischindustrie und Leiharbeitern Emmerichs ehemaliger Stadtpfarrer Kossen redet Klartext

Emmerich · Auf Einladung der SPD sprach Emmerichs ehemaliger Stadtpfarrer über die Fleischindustrie und das Leiharbeitersystem. Von Bürgern und Politik wünscht er sich mehr Mut zu Veränderungen.

 Der Pfarrer auf der Veranstaltung der SPD.

Der Pfarrer auf der Veranstaltung der SPD.

Foto: Monika Hartjes

Rund 650 rumänische und polnische Leiharbeiter sind in Emmerich gemeldet. Doch die Dunkelziffer ist höher. „Ich rechne mit etwa 1000 Menschen, die hier wohnen und in den Niederlanden arbeiten“, so Bürgermeister Peter Hinze. Die Arbeit ist hart, wird schlecht bezahlt, die Unterkünfte seien teilweise schlimm. „Die Berichte über ihr Leben und ihre Arbeitssituation sind schon harter Tobak“, sagte Hinze, der froh ist, dass die Politik einen neuen Gesetzesentwurf auf den Weg gebracht hat.