Nachruf Trauer um Max Puttkammer

EMMERICH · Der langjährige Leiter der Leegmeergrundschule und beliebte Geistliche, Diakon em. Max Puttkammer, ist tot. Wie die KAB Nikolaus Groß in einem Nachruf mitteilte, sei Puttkammer am vergangenen Donnerstag nach kurzer schwerer Krankheit im Kreis seiner Familie im Alter von 82 Jahren gestorben.

 Dieses Bild entstand im Jahr 2011, als Max Putkammer sein 25-jähriges Jubiläum als Diakon beging.

Dieses Bild entstand im Jahr 2011, als Max Putkammer sein 25-jähriges Jubiläum als Diakon beging.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)/Stade,Klaus-Dieter (kds)

(bal) Max Puttkammer war aufgrund seiner vielen Tätigkeiten in Emmerich sehr bekannt. Bereits im Alter von 31 Jahren hatte er als einer der jüngsten Rektoren im Kreis Kleve die Schulleiterstelle in Leegmeer übernommen, die er bis zum Jahr 2000 ausübte.

Zugleich war er im Jahre 1973 Mitbegründer der Verkehrswacht Nord im Kreis Kleve, die sich seit ihrer Zusammenlegung mit der Verkehrswacht Süd im Jahre 2006 in der heutigen Form präsentiert. In verschiedenen Vorstandspositionen, unter anderem war er auch erster Vorsitzender, hatte er stets großen Anteil an der im Laufe der Jahrzehnte immer bedeutender werdenden Verkehrswacht des Kreises. Unter anderem hatte er die „Fahrradaktionstage“ sowie zahlreiche Sicherheitsaktionen für Senioren ins Leben gerufen. Neben der Lehreraus- und Fortbildung war er auch als Beauftragter für Schulwegsicherung tätig und unter anderem an der Erstellung zahlreicher Schulwegpläne für Grundschulen im Kreis Kleve maßgeblich beteiligt.

Max Puttkammer hatte sich 1983 per Theologie-Fernstudium zum Ständigen Diakon ausbilden lassen und zur Aufnahme in das Institut für Diakonie und pastoralen Dienst im Bistum Münster beworben. In St. Christophorus war er mit liturgischen Diensten, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, Hauskommunionen, Krankenbesuchen und Hausgesprächen betraut.

Als Diakon der Christophorus-Kirchengemeinde war Max Puttkammer zudem zwischen 2005 und 2018 im Rahmen der Notfall- und Feuerwehrseelsorge im Kreis Kleve tätig, vor allem bei der Emmericher und Vrasselter Feuerwehr. Er spendete Hinterbliebenen nach schweren Verkehrsunfällen hilfreichen Trost.

Seit 1973 war Max Puttkammer zudem in der Katholischen Arbeitnehmerbewegung aktiv und übte ab 1979 verschiedene Vorstandsfunktionen der damals neu gegründeten KAB Heilig Geist aus. In den 1980er und 1990er Jahren war er Mitglied des Bezirksvorstandes Kleve. Nach dem Weggang von Pfarrer Clemens-August Zumhülsen war Max Puttkammer seit 2005 als Präses der KAB Heilig-Geist (seit 2013 Nikolaus Groß) für das „K“ in der KAB verantwortlich, was er mit großem Engagement umsetzte. Ebenso wie der ehemalige Pfarrer Peter Kossen, prangerte Puttkammer öffentlich soziale Missstände an.

Auch innerhalb der Seelsorgeeinheit war Max Putkammer für seine klaren Worte bekannt. Als im Jahr 2014 Pastor Karsten Weidisch und Kaplan Christian Olding Emmerich verlassen mussten, gehörte Putkammer zu den Unterzeichnern eines offenen Briefes, der die Rolle des Bistums und des damaligen Bischofs kritisierten.

Max Puttkammer hinterlässt Ehefrau Anne, Kinder und Enkelkinder. „Wir sagen „Dankeschön“ Max Puttkammer, wir werden Dir ein ehrendes Andenken bewahren“, schreibt Johannes Lohmann von der KAB Nikolaus Groß.

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