Emmerich Eltern stimmen über Liebfrauenschule ab

Emmerich · Die Tage der Liebfrauen-Grundschule als katholische Bekenntnisschule sind womöglich gezählt. Deutlich mehr Mütter und Väter als dafür nötig haben beantragt, dass die Elternschaft neu darüber entscheidet, ob die Einrichtung in eine nicht konfessionelle Gemeinschaftsgrundschule umgewandelt wird.

"Uns liegen 60 Anträge vor", bestätigte gestern Bürgermeister Johannes Diks. 37 Unterschriften wären nötig gewesen, um ein Abstimmungsverfahren einzuleiten. Dieses kommt vermutlich, so Diks, "nach unseren Vorstellungen im Januar".

Damit die Liebfrauenschule zur Gemeinschaftsschule wird, müssten zwei Drittel der stimmberechtigten Eltern dafür stimmen. Bis dahin sollen sie über die Argumente dafür und dagegen unterrichtet werden, erklärte Schulleiter Heribert Feyen. "Mir geht es darum, sachliche Information an die Hand zu geben."

Das Verfahren mit Wahlen, Prüfungen und behördlichen Abstimmungen wird nicht lang dauern. "Man kann davon ausgehen, dass alles Ende des Schulhalbjahres geklärt ist", so Feyen — also bis Februar. Bei einer Abstimmung vor 25 Jahren fiel für die Weiterführung als Bekenntnisschule aus.

(RP/jul)
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