Emmerich Einigung beim "Lärmgipfel"

Emmerich · Rheinpromenade: Anwohner saßen jetzt mit Bürgermeister, Parteien, Wirten und EWG an einem Tisch. Ergebnis: Sonntags soll's bei Veranstaltungen früher leise werden. Auch das Problem "Straßenmusiker" wird angegangen.

Um die Aktivitäten auf Emmerichs Schokoladenseite ging es am Donnerstagabend bei einem nichtöffentlichen Gespräch zwischen Anwohnern der Rheinpromenade, Bürgermeister Johannes Diks, Gastwirten sowie Vertretern der politischen Parteien und der EWG.

Der "Lärmgipfel" im Rathaus war Ergebnis einer Unterschriftenaktion von Anliegern, die sich durch den Lärm bei den verschiedenen Veranstaltungen auf der Rheinpromenade belästigt fühlen. Dabei ging es ihnen nicht um den allgemeinen Promenaden-Trubel im Sommer, sondern um Anzahl und Art der "sintflutartig über die Anwohnerschaft hereingebrochenen (Groß-)Veranstaltungen", die nicht weiter hinnehmbar seien, wie es in einem Brief an den Bürgermeister hieß.

Das Bekanntwerden des Schreiben hatte für unvorhergesehenen Wirbel gesorgt. Die Unterzeichner seien zum Teil in der Öffentlichkeit sogar angefeindet worden, hieß es.

Ganz sachlich und konstruktiv ging es hingegen am Donnerstag im Rathaus zu, wie gestern Johannes Welmans und Dr. Wilhelm Pfirrmann als Sprecher der anwesenden Anwohner gemeinsam mit der Stadt Emmerich mitteilten. Es konnte ein Konsens darüber erreicht werden, wie die für das laufende Jahr geplanten Veranstaltungen stattfinden werden.

Kein Großgrill mehr

Ergebnis: Alles in allem soll nicht der Umfang der Veranstaltungen, sondern die Qualität des Angebotes verbessert werden, wo es möglich ist. So sagte die Verwaltung in einigen technischen Fragen Korrekturen zu. Bei den Großveranstaltungen wie "Lichterglanz" und Stadtfest wird die Beschallung am Sonntagabend um 18 Uhr enden. Außerdem wird die Lautstärke bei Bühnenveranstaltungen besser überprüft und die Richtung der Boxen verändert. "Im vergangenen Jahr hatte es hier beim Oktoberfest einige Probleme gegeben", räumte Bürgermeister Johannes Diks gestern gegenüber der RP ein.

Zu den anvisierten Verbesserungen gehört auch die "Verbannung" von Großgrills, die künftig nicht mehr auf der Promenade stehen sollen. Sie hatten für Geruchsbelästigung und Verschmutzungen gesorgt.

(RP)
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